Eine wichtige Reaktionskette

Eine wichtige Reaktionskette

 

Fehlende Information führt zu Angst und Hilflosigkeit. Wer damit nicht konstruktiv umgehen kann, wird aggressiv, depressiv oder regressiv. Diese Menschen können nicht adäquat mit der Situation umgehen, sie sind überfordert.

Patienten und Angehörige sind oft klassische Beispiele: Sie wissen nicht, um welche Krankheit es sich handelt, oder wenn sie es wissen, sorgen sie sich, wie es weitergeht. Aus Angst und Hilflosigkeit werden sie aggressiv (fordernd, unzufrieden, nörgelnd, schlecht gelaunt), depressiv oder regressiv, d. h., sie ziehen sich zurück; entweder sie kommen nicht mehr, oder sie ziehen sich in ein früheres Entwicklungsstadium zurück, von dem aus sie als „Kinder“ Hilfe anfordern. Und das können sie hilflos, ärgerlich, trotzig tun oder als Opferlamm, als Pechvogel oder als der immer Unverstandene.

Es ist wichtig zu wissen, dass Regression / Rückzug auch eine Art der Aggression sein kann. Das wird rasch klar, wenn Sie sich vorstellen, dass Sie mit Ihrem Partner Streit haben und -statt zu streiten- einfach kommentarlos den Raum verlassen. Das vergrößert den Ärger.

Bei einem aggressiven, depressiven oder regressiven Menschen muss man immer klären, ob er eine bestimmte Information braucht, die wir ihm vielleicht sogar geben können.

 

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