Irische Segenswünsche

 

Mögen Freude, Frieden Dich umfangen,
Zufriedenheit die Türen schließen.
Möge Glücksgefühl bei Dir anlangen
und Dir für immer Segen sein.

Bei allen Deinen Taten sei Dein Freund das große Glück,
und fremd sei stets Dir jeder Sorgenblick.

 

Dies wünsch´ ich Dir mit vollem Herzen:
jemanden zu lieben,
Arbeit zu haben,
ein bisschen Sonne,
ein bisschen Lächeln
und einen Schutzengel immer in Deiner Nähe.

 

Wo immer Glück ist, hoff ich, trifft es Dich;
wo freundlich Lachen schallt, da klingt´s für Dich;
wo immer Sonne strahlt, da hoff ich, scheint sie Dir,
um jeden Tag so hell zu leuchten wie nur Dir.

 

Legende

Vor langer Zeit war Irland Heimat der Druiden,
und Bischof Patrick kam zu lehren Gottes Wort.
Er ward verehrt als Heiliger von seinem Volk
und gern geseh´n als Gast an jedem Ort.
Eines Tags begegnete er Menschen, die gestanden,
dass es ihnen schwer sei, die Dreieinigkeit zu fassen.
Partick dachte nach nur einen Augenblick und pflückte
rasch ein Kleeblatt, um sie diese seh´n zu lassen.
Er bot mit dieser schlichten schönen Pflanze
das Bild des „drei in einem“ überzeugend dar,
so dass seit dem Moment das Kleeblatt allen Iren
das Symbol von Vater, Sohn und heil´gem Geiste war.

 


Ich wünsche Dir noch viel mehr Segen
als Klee auf uns´ren Wiesen wächst,
und Sorgen seien fern von Deinen Wegen.

 

Ich wünsche Dir, dass die Liebe und der Schutz, die der Heilige Patrick spenden kann, Dich im Überfluss begleiten, so lange Du lebst.

 

Erin ist Irland

Immer wenn ich träume,
ziehen Erins Hügel fließend durch die Sinne,
lieblich schimmern seine Seen,
und so manche Bäche murmeln.
Ich höre Mädchen fröhlich lachen
ferne über weite Wiesen,
und meine Träume sehen sie an diesem Ort.

 

O Irenland! O Irenland!
Nie bin ich entfernt von Dir,
denn Deine Schönheit füllet meine Sinne
und greift erwärmend mir ans Herz.

Du segnetest mit Freunden mich,
mit Lachen und mit Freude,
mit Regen, weich wie Sonnenlicht.
Du segnetest mit Sternen mich, die meine Nacht erhellen.

Du schenktest Hilfe mir, das Falsche und das Richtige zu sehen.
Du schenktest vieles mir!
Drum bitte, Herr, so schenk mir auch
ein Herz, das danke sagt dafür.

 

 

Von der Brustplatte des Heiligen Patrick

Christus sei bei mir, Christus in mir,
Christus hinter mir, Christus vor mir,
Christus neben mir, Christus, mich zu gewinnen,
Christus mich zu trösten und aufzurichten,

Christus unter mir, Christus über mir,
Christus in Ruhe, Christus in Gefahr,
Christus in den Herzen aller, die mich lieben.
Christus im Mund von Freund und Fremden.

 

 

Sei gesegnet mit der Stärke des Himmels,
dem Licht der Sonne und der Leuchtkraft des Mondes,
der Pracht des Feuers,
der Geschwindigkeit des Blitzes,
der Feinheit des Windes,
der Tiefe des Meeres,
der Stabilität der Erde
und der Festigkeit des Felsens.
 

Gottes Macht, um mich zu lenken,
Gottes Kraft, um mich zu schützen,
Gottes Weisheit, um zu lernen,
Gottes Auge, um zu unterscheiden,
Gottes Ohr, damit ich höre,
Gottes Wort, damit ich kläre,
Gottes Hand, um mich zu decken,
Gottes Weg, um hinüberzugehen,
Gottes Schild, um mich zu führen,
Gottes Heer, um mich zu verteidigen.

 

Gewähre mir den Sinn für Humor, Herr,
die errettende Gnade, einen Witz zu erkennen,
um dem Leben ein wenig Glück abzugewinnen
und es an andere Menschen weiterzugeben.

 

Voll von Lachen sei Dein Heim,
Deine Taschen voll von Gold,
und alles Glück, das Dein
irisch Herz erfasst, sei stets Dir hold.

 

Mögest Du ein Lied im Herzen haben,
ein Lächeln auf den Lippen
und Dich an großer Freude laben,
wohin auch Deine Finger tippen.

 

Der Herr sei vor Dir,
um Dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben Dir,
um Dich in die Arme zu schließen und Dich zu schützen.
Der Herr sei hinter Dir,
um Dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Der Herr sei unter Dir,
um Dich aufzufangen, wenn Du fällst
und Dich aus der Schlinge zu ziehen.
Der Herr sei in Dir,
um Dich zu trösten, wenn Du traurig bist.
Der Herr sei um Dich herum,
um Dich zu verteidigen, wenn andere über Dich herfallen.
Der Herr sei über Dir, um Dich zu segnen.
So segne Dich der gütige Gott.

 

Gebet vor einer Reise

Schenke Sinn mir, wenn ich denke,
fülle Leben in mein Wort.
Gib, dass ich voll Kraft die Schritte lenke,
schlafe an dem sich´ren Ort.
Deine Liebe soll aus mir erstrahlen
und mir meine Wege glätten.
Sie möge mich bei allen Qualen
dieser Reise gnädig retten.

Lass diese Liebe alle Menschen spüren,
die meine Wege kreuzen oder teilen,
denn nur Du kannst alle sicher führen,
die in Deinem Reiche ruhen, eilen.

Lass gesund uns eines Tages wiederkehren
oder Heimat finden an dem fremden Ort.
Schenk uns Wasser, Brot und wilde Beeren
und jeden Tag Dein liebevolles Segenswort.

Zeige uns mit Deiner Weisheit klar
den Pfad aus Schlucht und dürrem Feld.
Und segne jetzt und immerdar
uns mit Frieden Deiner Geisteswelt.

 

Segenswunsch beim Anzünden des Feuers

Ich zünde Feuer an für diesen Tag, der uns geschenkt.
Ich bitte Dich, in mir die Liebe zu entfachen,
die mich und alle Hausbewohner lenkt.
Lass uns tatenkräftig sein und miteinander lachen.
Schenke uns, dass Deine Liebe über dieses Heim
hinaus wächst wie die Pflanze sprießt aus ihrem Keim.

 
Segenswunsch beim Sichern des Feuers für die Nacht

Erhalte, Herr, uns dieses Feuer bis zum Morgen.
Behüte uns mit Deiner großen Gunst
und lass uns ruhig schlafen ohne Sorgen.
Bewahr vor Räubern uns und Feuersbrunst.
Schenke uns mit Deiner Segensmacht
morgen wieder einen Tag, der lacht.

 

Ich wünsche Dir
den tiefen Frieden der fließenden Wellen,
den tiefen Frieden der strömenden Luft,
den tiefen Frieden der lächelnden Sterne,
den tiefen Frieden der ruhenden Erde,
den tiefen Frieden des wachenden Schäfers
und den tiefen Frieden des Friedenssohnes.

 

Ich wünsche Dir, dass die Gnade von Gottes Schutz und seine große Liebe in Deinem Heim verweilen und in dem Herzen aller, die darin wohnen.

Ich wünsche Dir, dass Gott in seiner Weisheit und unendlichen Liebe immer aus Himmels Höhen auf Dich herabschaut und Dir ein gütiges Schicksal, Zufriedenheit und Frieden sendet und all Deine Segnungen stets wachsen.

 

Irischer Weihnachts- und Neujahrswunsch

Ich wünsche Dir nicht,
dass keine Wolke des Leides über Dich kommt,
dass Dein Leben ein langer Weg von Rosen ist,
dass Du niemals eine Reueträne vergießt,
dass Du niemals Schmerzen fühlst.
Nein, das alles wünsche ich Dir nicht.

Denn Tränen reinigen das Herz, Leid adelt die Seele,
Schmerz und Not bringen uns dem Menschgewordenen und Gekreuzigten näher.

Mein Wunsch für Dich ist,
dass Du in Deinem Herzen immer die goldene Erinnerung
an jeden Tag Deines reichen Lebens bewahrst,
dass Du tapfer bist in den Stunden der Prüfung,
wenn das Kreuz auf Deine Schultern gelegt wird,
wenn der Berg, den Du zu besteigen hast,
überhoch und das Licht der Hoffnung sehr fern scheint,
dass jede Gabe, die Gott Dir geschenkt hat,
wächst mit den Jahren und dass sie Dir dazu dient,
die Herzen derer, die Du liebst, mit Freude zu erfüllen,
dass Du in jeder Stunde einen Freund hast,
der der Freundschaft wert ist,
dem Du vertrauend die Hand reichen kannst,
wenn es schwer wird,
mit dem Du den Stürmen trotzen
und die Spitzen der Berge erreichen kannst,
und dass in jeder Stunde der Freude und des Leidens
das Freude bringende Lächeln des menschgewordenen Gottessohnes mit Dir ist
und dass Du in Gottes Liebe bleibst.

 

Du kennst das Glück der Iren,
es ist das größte in der Welt,
und dieses Glück hab ich:
Du bist mein Freund! Das zählt.

 

Wenn du das Glück hast, Ire zu sein, hast du Glück genug.

 

Wie sanft liegt Irland als Smaragd so grün
und über allem Meeresschaum!
Es lässt erweckend süß Erinn´rung blühn
und ruft im Herz den Heimattraum!

Lasst uns Schuhe anzieh´n zu dem Tanze
und kleeblattgrüne Kleider tragen
und unsre Freunde grüßen hier und dort
und fröhlich sein an allen Tagen.

 

Die Legende der Kobolde

Gehst Du in mondheller Nacht durch den Frühling
den Waldpfad entlang und hörst leise seltsames Klopfen
des winzigen Hammers am Spund,
könntest Du Glückskind mit flüchtigen Blicken erhaschen
den irischen Kobold, den Schuster der Elfen.
Listreich und heiter durchziehen die Späße des Trolls
die alten Legenden der Iren.
Versteckt hat der Kobold an heimlicher Stelle
den Topf, bis zum Rande gefüllt mit dem Gold.
Er muss ihn dem geben, der einfängt den Troll.
Du musst schon sehr flink sein, die Beute zu greifen,
denn schlau ist der Flinke, der rasch Dich verführt,
den Blick wegzuwenden.
Und fort ist der Kobold im Wald.

Einst zwang den Kobold ein Mann,
ihm zu zeigen die Stelle,
wo tief im Boden das Gold lag im Topfe.
Rasch band der Mann an den Busch sein grellrotes Tuch,
um den Platz zu erkennen.
Dann rannte er heimwärts und holte den Spaten.
Er war nur fort drei Minuten.
Und doch hing an jedem der Büsche ein grellrotes Tuch.

 

Der Schwung im Lachen aller Iren
erleicht´re Deine Wege.
Die Nebel, welche Kräfte magisch zieren,
verkürzen Deine Stege.

Die süßesten Vergnügen in dem Innern,
die Dein Schicksal für Dich findet,
wünsche ich und Freunden das Erinnern
an die Gunst, die Euch gemeinsam bindet.

 

Ich wünsche Dir die schweren Taschen
und Dein Herz sei leicht,
und möge Dich das Glück erhaschen
am Morgen und zur Nacht.

 

Hügel wie Smagarde grün
bedecken Ländereien,
die Seen blau wie die Saphire
sind Irlands großer Stolz.
Und Flüsse, die wie Silber schimmern
lassen Irland hell erleuchten.
Aber seines Volkes Freundlichkeit
ist dort reichster Schatz.

 

Der Segen des Lichts

Ich wünsche Dir, dass der Segen des Lichts auf Dir ruht und Licht um Dich und in Dir leuchtet.

Ich wünsche Dir, dass das gesegnete Sonnenlicht auf Dich scheint und Dein Herz wärmt, bis es glüht wie ein großes Kaminfeuer. Dann kommen die Fremden und die Freunde und wärmen sich daran.

 

 

Ich wünsche Dir den Regenbogen
fürs Sonnenlicht nach diesem Schauer
und viele Meilen Irlands Lachen
für Glückesstunden ohne Dauer.

 

 

Klee auf Deines Hauses Schwelle
für Glück und Lachen auch!
Und eine Menge Freunde ohne Ende
sei an jedem Tag des Lebens Brauch.

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