Der 1-2-1-er aus der Silbenschmiede

Die Silbenschmiede ist eine Werkstatt für Gedichte, die auf Spielen mit Silben beruhen. Sie soll die geistige Kreativität und den Humor fördern.
Die Idee dazu hatte mein Kollege Dr. med. Günther Neumeyer aus Hollenstedt. Er hat mir die Sammlung der Werke geschickt, die in einer Werkstatt entstanden ist, die er mit Freunden und Bekannten unterhält. Er hat mir auch erlaubt, alle Gedichte hier zu veröffentlichen. Dafür danke ich ihm sehr herzlich.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

1-2-1-er
(G. N.)

Ich
habe
nichts

Von
Fall zu
Fall

Das
geht doch
nichtl

Der
Kumpel
hilft

Küss’
mich doch
mal

Der
Lehrer
schimpft

Mehr
geht jetzt
nicht

Nur
guten
Mut

Die
Oma
singt

Mein
Opa
schläft

Erst
einmal
prost!

Wann
kommst du
denn?

Wer
war das
noch?

Das
ist doch
Wurscht!

 

10 x 1-2-1 senkrecht

1 Hast
2 du auch
1 schon
1 da-
2 von ge-
1 hört,
1 was
2 sich rum-
1 spricht,
1 dass
2 im Rat
1 so
1 gut
2 wie kaum
1 wer
1 für
2 das Ver-
1 sa-
1 gen
2 verant-
1 wort-
1 lich
2 sein will?
1 Ich
1 ver-
2 steh´es
1 nicht!
(H.G.)

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wenn musik

wenn musik
dein herz berührt
dann umfängt sie dich ganz
trägt dich
in weite lichte räume
von glücksgefühl erfüllt
schwerelos schwebend
wie auf einer
federleichten wolke

wenn musik
dein herz berührte
dann endet sie nicht ganz
trägt dich
sanft zurück
zu den menschen
klänge hinterlassend
und ein leises gefühl
von abschied

Dieses Gedicht stammt von Dr. med. Eckart Köhler, pensionierter HNO-Arzt aus Regen (Bayerischer Wald). Er hat es beim Jahreskongress des Bundesverbandes deutscher Schriftstellerärzte BDSÄ 2013 vorgetragen.

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an mein kind

wenn du träumst
dann träume deinen großen traum
geringes nur zu träumen
sei den zagenden vorbehalten

wenn du lernst
dann lerne alles für dein ziel
unumgängliches nur zu erlernen
sei den zukunftslosen vorbehalten

wenn du strebst
dann strebe stets nach dem höchsten
leicht erreichbares nur anzustreben
sei den törichten vorbehalten

wenn du glaubst
dann glaube an den EINEN GOTT
gleichgültigkeit und götzenverehrung
seien den hoffnungslosen vorbehalten

wenn du liebst
dann einzig deinen große liebe
kurze mindere liebschaften
seinen den gefühlsarmen vorbehalten

träume und lerne
strebe glaube und liebe
dann wird dein leben
am ende erfüllt sein.

 

Dieses Gedicht stammt von Dr. med. Eckart Köhler,
pensionierter HNO-Arzt aus Regen (Bayerischer Wald).
Er hat es beim Jahreskongress des Bundesverbands Deutscher Schriftstellerärzte BDSÄ im Mai 2013 vorgetragen.

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Das Quadrat aus der Silbenschmiede

Die Silbenschmiede ist eine Werkstatt für Gedichte, die auf Spielen mit Silben beruhen. Sie soll die geistige Kreativität und den Humor fördern.
Die Idee dazu hatte mein Kollege Dr. med. Günther Neumeyer aus Hollenstedt. Er hat mir die Sammlung der Werke geschickt, die in einer Werkstatt entstanden ist, die er mit Freunden und Bekannten unterhält. Er hat mir auch erlaubt, alle Gedichte hier zu veröffentlichen. Dafür danke ich ihm sehr herzlich.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Quadrat.

 

Quadrat (10 x 10 Silben)

Am Anbeginn jeglicher Anfänge
war die Leere des Namenlosen.
In namenloser Leere war das Sein.
Aus leerem Sein entstand Materie..
Aus formlosen Dingen entstand Leben.
Geistige Kräfte formten die Körper.
Geist-Materien formen im Leben
die sich verwandelnden Daseinsformen
in ewig kreisend’ Werden und Vergeh’n..
Ohne Anfang und auch ohne Ende.
(G.N.)

Angeln und Sachsen wurden gebeten
Briten gegen die Kelten zu schützen .
Um achthundert ruderten sie rüber
mit Weib und Kund, Hausrat und Vieh.
Die Buxtehuder gründeten Baxter
unb brachten ihre Plattdeutsche Sprache
mit, die sich als anglosaxon english
über die ganze Welt verbreitete.
Mit normannischen und lateinischen
Vokabeln noch vierzig Prozent Plattdeutsch.

 (Zur Erläuterung: Die “Angeln“ leben im
heutigen Schleswig-Holstein, die „Sachsen“
in Niedersachsen, getrennt durch die Elbe)
(G.N.)


Mit den neuen Atombomben-Drohnen
können sich zwei verfeindete Staaten
simultan in Sekunden auslöschen.
Diese Methode ist sehr vorteilhaft,
um die Finanzkrisen zu vermindern
und die Weltwirtschaft neu zu beleben.
Auch Arbeitslosigkeit geht rasch zurück
und die Übervölkerungs-Gefahren
werden dadurch sehr deutlich reduziert.
Atomsegen für die ganze Menschheit?
(H.H.)

Eine Autobahnbrücke soll über
den Fluss gebaut werden. Die Planung steht.
Wie bei jeder Neuerung erheben sich
die Bürgerschaften aus der Umgebung
und veranstalten Protest-Aufmärsche.
Gerichte werden gleich eingeschaltet
und neue Gutachter von Rang bestellt.
Erst nach einem der Streit über die Jahre
kann schließlich die Brücke gebaut werden,
jedoch nun auch  mit höheren Geländer.
(H.H.)

Bewusstsein

(3 Quadrate)

Von der Natur haben wir Bewusstsein
erhalten. Mit welchem Ziel tat sie das?
An der „Harmone des Ganzen“ werden
wir uns niemals beteiligen können.
Wir sind verdammt, bewusst mit zu leiden.
weil das Ganze und seine Harmonie
nach dem Tode ohne Bedeutung bleibt.
Warum sollten wir für die Erhaltung
der Welt-Harmonie aktiv etwas tun?
wenn sie einst im Nullpunkt verschwinden wird?
(G.N.)

Schauen wir, welche Menschen dem Leben
zustimmen und dabei auch glücklich sind.
Sie weisen weniger Bewusstsein auf.
Essen, trinken, schlafen, Nester bauen
und Kinder aufziehen genügt ihnen.
Wozu nimmt man diese Mühen auf sich?
Um an der Gesellschaft teil zu haben?
Was heute Glück scheint, ist morgen vorbei.
Theologen haben keine Antwort.
auf die Fragen nach dem Lebens-Sinn.
(G.N.)

Die Eine Frage nach Ursachen des Glücks
wird vom Bewusstsein nicht beantwortet.
Das Bewusstsein übernimmt die Rollen
sowohl des Klägers als auch des Richters
im Bereich des menschlichen Unwissens.
Menschen sind verdammt, bewusst zu leiden.
Die Situationen sind würdelos,
weil die Natur Dasein erschaffen hat
und zugleich die völlige Vernichtung!
(G.N.)

Am besten, das Spiel wird bald beendet
(Drei Quadrate aus einem Artikel von F. Dostojewski: „Das Todesurteil“)

Wir glauben an unseren Gottes-Sohn.
Er wurde vom Heiligen Geist im Leib
der Gottesmutter Maria gezeugt.
Joseph gab der Jungfrau nicht den Samen.
Mit Andachtsformeln wird unser Glauben
in täglicher Wiederholung verstärkt.
„Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.“
Muslime halten das für Blasphemie,
weil sie nur an EINEN ALLAH glauben.
(H.H.)

„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“.
In fünf Büchern beschrieb Bastian Sick
die Schwierigkeiten der deutschen Sprache
und  ihren sehr vielen Dialekte.
Zum Beispiel sprach die Hamburger Tante
Lene mal so: „Man kann sich an allem gewöhnen,
auch an der Liebe“. Ein Sieg des Dativs
über den Genitiv, ohne Frage.
Vielleicht gestattet es das Englische,
mal ganz auf die Fälle zu verzichten.
(G.N.)

Die Eigeninitiativ-Erfolge
erhalten und fördern die Selbstachtung
und aktivieren rasch die Zuversicht
durch limbische Hirnaktivierungen
mit dem Dopamin und Endorphinen,
deren Wirkung sowohl das Mitgefühl
für die Wünsche der Anderen anregt.
als auch ein Glücksgefühl vermittelt.
das sich auf die Zufriedenheit auswirkt.
und gegen Stress-Überlastungen schützt.
(G.N.)

Die Esoteriker in Europa
zogen zu indischen Wissens-Meistern,
um mystisches Weltwissen zu lernen
und mit gnostischem Wissen zu mengen.
Bllavatski-Theosophie kam heraus
und Rudolf Steiners Anthroposophie
gab Wissensdurstigen die Richtung an
zur Erkenntnis des höchsten Weltwesens
und der Kunst freier Lebensgestaltung
fernab von Sektiertum und Kirchen.
G.N.)

In der Ewigkeit gibt es keine Zeit.
Sie hat keinen Anfang und kein Ende.
Unendlichkeit hat keine Raumgrenzen
und auch keinen denkbaren Mittelpunkt.
Zeit und Raum sind Begriffe der Menschen,
um ihr Dasein begreiflich zu machen.
Die Paradiese und Unterwelten
sind wie Götterwelt und Höllenfeuer
Phantasie Produkte aus Gehirnen
von Glaubensreligions-Erfindern.
(G.N.)

Als die Nachfahren bei den Vorfahren
mit dem Fahrzeug vorfahren wollten
war ihr Fahrer nicht ganz fahrfähig,
weil er fahrlässig die Fahrerlaubnis
verfahrenshalber verloren hatte.
Ein anderer Fahrer musste fahren.
In dem fast abgefahrenen Gefährt
saßen die zwei Gefährten des Fahrers
und meinten, dass des Fahrers Fahrlehrer
kein Fahrkünstler gewesen sein könnte.
(G.N.)

Ein Quadrat ist eine Fläche mit vier
gleich langen Seiten, von denen immer
zwei gegenüber liegende sich im
Unendlichen nicht treffen dürfen, sonst
sind sie nicht parallel. Das habe ich
so geschwollen formuliert, damit die
Silbenzahl in jeder Zeile zehn ist.
Wenn Sie es nicht glauben, können Sie ja
nachzählen. Habe ich Recht oder nicht?
Da sehen Sie, dass wir beide auf zehn
zählen können. Das ist doch wunderbar.
(D.W.)

Wenn es dem Potentaten zu wohl wird,
beginnt er, unterstützt  von den Satrapen,
die Bevölkerung  zu drangsalieren.
Die korrupten Beamten kassieren
willkürlich festgesetzte Abgaben,
die angeblich für die Verteidigung
des Volkwohles von Bedeutung sind.
Nichts bleibt den Geheimdienstlern verborgen.
Gegner erhalten Gefängnis-Foltern.
Die Freiheit wird zu Grabe getragen.

Wir scheinen klug. doch uns fehlt die Freude.
Was uns völlig fehlt ist die Heiterkeit
und Beschwingtheit des befreiten Gemüts.
Der Optimismus ist Mangelware
auf dem Markt der menschlichen Möglichkeit.
Statt dessen Schreckens – Prophezeihungen
und Weltuntergangs-Trauer-Dramatik.
Wir brauchen die Hoffnung und Zuversicht
In Wahrheit schmachten wir nach dem Frohsinn.
Wir sollten immer mal wieder lachen!
(nach Curt Götz) (G.N.)

Gehirnfunktions-Vernebelungen
werden für kurze Zeit noch kompensiert
mit übersteigerter Aktivität,
wirrem, selbst überschätztem Rededrang,
manchmal verändertem Schmerzempfinden,
gefolgt von Reaktions-Störungen,
nachlassender Koordination,
Verlust der normalen Selbstkontrolle
als Folge der alkoholbedingten
Azetaldehyd-Symptomatik
(G.N.)

Alle am so genannten Gesundheits
Erhaltungssystem“ interessierten
Organisationen und Firmen
kennen nur eine Geldquelle für die
Wertschöpfungsaktionen– und das sind
möglichst große Mengen kranker Menschen.
Gesundheitswirtschaft“ ist „Krankheitswirtschaft“.
Die Gesundheits-Erhaltungs-Maßnahmen
spielen bei „Gesundheits“-Bürokraten
eine untergeordnete Rolle.
(H.G.)

Das Gold ist nur so lange geeignet
materiellen Besitz zu sichern,
als es goldhungrige Käufer gibt.
Beim Überangebot von Gold schwindet
das Interesse der Goldaufkäufer,
übliche Goldpreise zu erstatten.
Dann entsteht eine „Gold-Inflation“
mit erheblichen Einbußen an Wert
und sehr großen Vermögens-Verlusten.
Sehr fatal für die Gold Besitzenden.
(H.G.)

Islam: Nur ein Gott. Allah hu akbar!
Allahs Gesetze wurden in Mekka
dem Propheten vom Engel angesagt
und im heiligen Koran verewigt.
Der Koran ist das einzige Gesetz
Allahs, das die Gläubigen begleitet
zu den paradiesischen Gefilden
und die Ungläubigen zur Hölle bringt.
Ohne die Befolgung der Gesetze
gibt es kein Entrinnen aus den Qualen.
(G.N.)

Wenn Idee sich in „Ismus“ verwandelt
so wird sie zweifellos bald verschandelt.
Von Buddha-Lehre zum Buddhismus,
von Christus zum Katholizismus,
vom Katecheten zum Katechismus,
von der Kommune zum Kommunismus,
vom Kapital zum Kapitalismus,
vom Protest zum Protestantismus.
Die Menschen lieben die Ordnungs-Welten.
in denen strenge Gesetze gelten.
(G.N.)

Die Verteilungen des deutschen Korans
waren für die Salafisten-Gilde
ein durchaus voraussehbarer Fehler,
denn nun konnten die des Lesens Kundigen
in beinahe allen Suren lesen,
mit welchen Höllenqualen Ungläubige
oder vom Glauben Abgefallene
in Ewigkeit zu rechnen haben.
Der Koran übertrifft an Grausamkeit
die Gräuel des alten Testamentes.
(H.H.)

Angleichung der Lebensverhältnisse
im internationalen Kontext
in Bezug auf Großstadt-Entwicklung,
moderne Kleidung im westlichen Stil
und Ökonomisierung der Wirtschaft
mit dichten Verkehrsverbindungen
und weltweit korrupten Finanzmärkten
als Phänomen des neuen Jahrtausends
fordert die Schaffung neuer ethischer
auch religiöser Wertmaßstäbe.
(G.N.)

Materie ist gefüllt mit Leere.
Sie ist in allen Dingen vorhanden.
Ein minimaler Anteil des Weltalls
ist Materie. Der Rest: Energie.
Gestaltgesetz verbindet Materie
zu sich selber formenden Gebilden
in undenkbar großer Formen-Vielfalt.
Energie – Leere bringt Leben zur Welt.
Die Natur des Lebens ist die Leere.
Aus Vergänglichem entsteht neues Sein.
(G.N.)

Meditation

Ein – aus , ein – aus , ana –  pana –  sati.
Körper-Gefühle und auch Gedanken
drängen immer wieder in die Stille
der erstrebten Geistesberuhigung.
Konzentriert zurückkehren zum Atem.
Und doch drängen die Gedanken wieder.
Beobachten und wegfliegen lassen
Die Wolken am Himmel ziehen davon.
Der Horizont der Stille weitet sich.
Achtsamer Atem füllt den Geist mit Licht.
(G.N.)

Stell’ dir mal vor, wie das Ei der Mutter
mit Hilfe des Spermiums vom Vater
dich als Mensch zur Entwicklung gebracht hat.
Für Wachstum und Körperfunktionen
brauchst du Millionen Kilo Nahrung.
Damit kannst du die Welt gut erleben
und deine Lebensziele anstreben.
Am Ende der Tage wirst du zu Staub.
Keiner wird dich sehr lange vermissen.
Was war der tiefere Sinn des Ganzen?
(G.N.)

 Jeder Mensch will essen, trinken, schlafen,
lieben, singen. sprechen und tätig sein.
Der Einzelne will in  Frieden leben.
Die Menschheit liefert Völker und Staaten,
die um Besitz und Vorherrschaft kämpfen.
Dynamit und Krieg, Atom-Verwüstung
begleiten Bevölkerungs-Zuwächse,
Land und See – Räuberei ohne Ende.
Machtlos ist  Weltorganisation
für notwendige Aufräumarbeiten.
(G.N.)

Die Menschen erfanden das Internet,
um ihr Gedächtnis zu verbessern
und ihre Dummheit zu überwinden.
Elektro-Weltorganisation?
Im Prinzip hat sich nicht viel geändert.
Die Massen-Bevölkerung explodiert.
Riesen-Städte, Babeltum-Stahlbeton.
Landflächen –  Meereswelten –Verödung.
Die Einsamkeit in der Masse nimmt zu.
Völker – und Generationen – Kampf.
(G.N.)

 

Wenn man es genauer analysiert,
hat sich an der gierhaften Dreistigkeit
der Menschen im Laufe der Geschichte
nichts verändert. Nur die Werkzeuge
sind deutlich weiter entwickelt worden.
Stahlbeton um Atombomben-Silos
schützt Waffen zur Tötung aller Wesen
und auch der technischen Erfindungen..
Frühere Weltuntergangs-Weissagung
kannte diese Möglichkeiten noch nicht.
(G.N.)

Die Armseligkeit des Menschenlebens
lässt sich bei der Betrachtung des Weltalls
ganz besonders deutlich demonstrieren.
Sowohl Unendlichkeit als Ewigkeit
sind im Hinblick auf die Lebewesen,
Weltalls-Bereiche, in denen Sterne
im Laufe von Milliarden Jahren
ihr befristetes Dasein verlieren
und im Kältetod ihr Ende finden.
Nichts bleibt bestehen in Ewigkeiten.
(G.N.)

 

Die ideal – muslimische Weltordnung
strebt die flächendeckende Gleichheit an,
um Hindus, Buddhisten und Christen
in bunten Moscheen zu vereinen
zur fünfmal täglichen Gebets-Andacht.
Sollten sich aber die Atheisten
dem Segen des Einen Gottes Allah
widersetzen, wäre ihr Ende nah!
Mit Hilfe von Terror-Al-Kaidisten
wird der Pfad zur Hölle weit geöffnet.
(H.H.)

Jegliche Vorstellung eines Weltalls,
mit ewig gleichem Zeitbestand
wird durch Vergänglichkeits-Erfahrungen
und leidvolle Veränderungs-Schmerzen
zum Denkprodukt einer Unmöglichkeit.
Seit das Menschenhirn Gedanken hegte
war Leiden mit Vergänglichkeit verknüpft.
Das zeit-räumliche Werden-Vergehen
mit seinem dadurch bedingten Leiden
verblasst auf dem Wege zum Nirvana.
(G.N.)

„Auf’e Fenster“, „zu’e Türen“ gelten
als typisch norddeutsche Sprachallüren.
Statt „dafür“ sagt man: “Da kann ich nix für“.
Statt „dabei“ sagt man: „da find’ ich nix bei“.
„An was“ erkennt man Norddeutsche ganz gut?
Wenn sie sich „über was“ unterhalten –
Auf’n Haufen liegt was auf’er Erde,
ach’ nix, tritt sich fess“, sagt Tante Emma.
„Ein bei ein, das iss gut bei der Liebe“
sagt Klein-Erna zu ihrem Freund Hinnerk.
(G.N.)

Der Papst sollte sich auf die Verbreitung
der Verkündigung der Nächstenliebe
des Propheten Christus konzentrieren
und nur diese Kernlehre lehren lassen.
Den Alleinvertretungs-Anspruch sollte
er zugunsten der Welt-Ökumene
aufgeben und die Gottstellvertreter-
Blasphemie auf Dauer unterlassen,
um auch Moslems Wertschätzung christlicher
Werte in friedlicher Welt zu öffnen.

Ein Obrigkeits-Komplex im Gehirn,
der bereits bei Tieren vorhanden ist,
ist verantwortlich für Vorstellungen
von beherrschenden Göttern des Erdreichs
und für Unterwürfigkeit vor Päpsten.
Daraus resultiert auch der Gehorsam
für Glaubens-Vorschriften und Anbetung.
Nur sehr starke Menschen haben den Mut,
sich von diesem Komplex zu befreien
und ihr Dasein selber zu bestimmen.
(H.H.)

Beim Selbsttötungs-Sprung vor S-Bahn-Gleise
verlor der junge Mann beide Beine
und den linken Arm sowie den  Verstand.
Unbarmherzige Chirurgen flickten
seinen Rest-Torso wieder zusammen,
obgleich seine Eltern sehr flehentlich
darum gebeten hatten, ihn friedlich
und wunschgemäß ins Jenseits zu lassen.
Nach seiner „Genesung“ hat er noch fast
neunzehn Jahre fast bewusstlos gelebt.
(H.G.)

Die Silben verwandeln die Bedeutung
eines Wortes in einer für Fremde
unverständlichen Umwandlungsweise.
Wenn Vorfahren sich verfahren, fahren
sie fahrlässig mit den Fahrzeugen der
Nachfahren sehr gefährliche Fuhren
und überfahren bei Überführungen
als Falschfahrer ohne Führerscheine
in Zerfahrenheit andere Fahrer ,
ehe sie bei Nachfahren vorfahren.
(G.N.)

Spirituelle Erkenntnisse sind
durch Organisations-Zwänge
auf die profane Alltags-Basis
eingeengt worden und haben dadurch
den Glanz der Geistes-Plage verloren.
Nur Rückbesinnung auf ursprüngliche
Verkündungen der heiligen Seher
sind in der Lage, die Glaubwürdigkeit
der Inhalte mit Leben zu füllen
und mit neuem Geiste zu beleben.
(G.N.)

Die Tagesruhe heute im Quadrat.
Heute ist keine Aktion geplant
Heute erwarten wir keinen Besuch.
Heute liegt vermutlich  noch gar nichts an.
Heute ist der Tagesplan noch offen.
Für heute ist noch nichts vorgesehen.
Voraussichtlich ist heute wenig los.
Wir machen es uns heute gemütlich.
Heute können wir Ruhe genießen.
Heute genießen wir den Ruhetag.
(G.N.)

Als Unart gilt die Unbescheidenheit,
die unduldsame Unaufmerksamkeit
und die unsägliche Unverschämtheit.
Dagegen wird Uneigennützigkeit,
Unfehlbarkeit und Unterwürfigkeit
uneingeschränkt Unterstützung zuteil.
Unlauterkeit und Unmäßigkeit wird
als unpopulär ganz unumwunden
als unschön bezeichnet und unterdrückt.
Unmäßig sind im Deutschen Unwörter.
(G.N.)

Im Bereich der unsichtbaren Kräfte
und des sich wandelnden Geschaffenen
entwickeln die Naturwissenschaften
Denkformationen zum Verständnis
des Seienden in der Zeitlosigkeit
realer Gegenwart und Ewigkeit,
Doch auch diese Wissenschaften können
die Rätsel des ewigen Wandels,
der unbegreiflichen Vergänglichkeit
den Menschen nicht  annähernd erläutern.
(G.N.)

Unbewusstes Verlangen nach Nähe.
Bewusstes Streben nach Vereinigung.
Vertrauter Genuss enger Zweisamkeit.
Austausch von Gefühlen und Gedanken.
Wärme der Herzen und Körperseelen.
Liebesstrahlungen innig erfühlen.
Lustempfinden beim Ineinandersein.
.Endorphin-Ausschüttung im Hirnzentrum
fördert die Glücksgefühle der Seelen..
Sehnsuchtsverlangen nach Beständigkeit.
(G.N.)

brahma vihara –göttliches Weilen?
Vier Bereiche  des Weilens in Reihung:
metta –als Offenheitt für die Wesen,
karuna – als edeles Mitgefühl,
mudita – als teilnehmendes Mitleid ,
upekkha – als beständige Ruhe
des gesamten Geistes und Gemütes
zur Erweiterung klarer Erkenntnis
bei achtsamer Betrachtung der Welt
auf dem Weg der Freiung vom Daseins-Joch.
(G.N.)

Keinen Beginn gibt es für das Weltall.
Trotz Vergänglichkeit gibt es kein Ende.
Geschehens-Verwandlung bildet die Zeit.
Entfernungen schaffen die Räumlichkeit.
Zeit und Raum sind Schöpfungen der Menschen,
die von Paradiesen für Gläubige
und Höllenfeuer für Ungläubige
als Belohnungen und Bestrafungen
seit Ur-Steinzeiten fabulieren,
um Priester-Machteinfluss zu bewahren..
(G.N.)

 

Die Werbung redet uns manchen Quatsch ein.
Brauchen Sie jedes Jahr ein neues Kleid?
Müssen Sie unbedingt in den Urlaub
auf die Seychellen oder reicht Bayern?
Haben Sie genügend Geld, um immer
billig einzukaufen, das kaputte
Zeug wegzuwerfen und neu zu kaufen?
Besser ist es doch, einmal richtig zu
wählen und dann lange Qualität und
die Dauerfreude wach zu genießen.
(D.W.)

Wenn wir schon am Zählen sind, können wir
gemeinsam überlegen, warum die
Zahlen so wichtig sind. Stellen Sie sich
einmal vor, Sie hätten drei Beine und
wissen es nicht. Dann kaufen Sie eine
Hose für Zweibeiner, und die passt nicht.
Deshalb ist es gut für uns, dass wir in
der Schule aufgepasst haben und jetzt
im Laden wissen, wie man Hosen für
Zwei- und Dreibeiner auseinander hält.
(D.W.)

Im Spiegel der Ewigkeit erscheint Zeit
ein vom Menschen gemachter Begriff.
Es gibt keinen Anfang und kein Ende.
des Werdens und des Vergehens im All..
Unendlichkeit ohne Begrenzung
verfügt über gar keinen Mittelpunkt.
Nur die kosmischen Kreisbewegungen
und deren Rhythmen verleihen Uhren
eine temporäre Seins-Bedeutung..
Für Zeit gibt es keine Denkmöglichkeit.
(G.N.)

Großpapa, beschwingt und froh,
ging mit dem Enkel in den Zoo.
Dort hörten sie wie Löwen grollten
und brüllten, weil sie fressen wollten.
Gefüttert dann die Löwen schwiegen.
Man sah sie satt im Käfig liegen,
Wie Brummelmatz nun hören kann
Fing nun  sein Hut zu grollen an.
Er zog ihn ab und war tief erschüttert:
Sein Hut, der war ja ungefüttert.
(D. E).

Die Freundesmutter liegt im Krankenhaus
und redet mit ihrer Bettnachbarin,
Diese fällt mitten im Gespräch tot um.
Bei dem Besuch in der Reha – Klinik
finden Mutter und Sohn einen Tisch
neben zwei Damen im Klinik-Café.
Zufällig erwähnen sie im Gespräch
das seltsame Ereignis in der Klinik.
Das mischt sich eine Dame am Tisch ein
und sagt: „Das war meine Lieblings-Base“!
(G.N.)

Das Erlebnis eines echten Zufalls
löst bei manchen Menschen Erstaunen aus.
Coinzidenz sei ein Naturgesetz
meinen heute selbst die Para-Forscher.
Weil ja im Bereich der kleinsten Fäden
die Materien und Energien
weltweit in enger Verbindung stehen
kann es gleichsam wie auf Schicksals-Gleisen
jederzeit zu Verbindungen zwischen
Affinitäten als Zufall kommen
(G.N.)

Die Zukunft entwickelt sich nicht rosig,
weil die Zahl der Menschen ständig zunimmt
und ein Ende der Massenvermehrung.
trotz Homo-Ehen nicht absehbar ist.
Flächen für Nahrungsmittel – Gewinnung
werden mit Städtebauten betoniert.
Verhütungsmittel werden geächtet
von verbohrten Glaubensfanatikern.
Klima-Erwärmung fördert das Ende
des bewohnbaren blauen Planeten. (G.N.)

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Das Dreieck aus der Silbenschmiede

 

Die Silbenschmiede ist eine Werkstatt für Gedichte, die auf Spielen mit Silben beruhen. Sie soll die geistige Kreativität und den Humor fördern.
Die Idee dazu hatte mein Kollege Dr. med. Günther Neumeyer aus Hollenstedt. Er hat mir die Sammlung der Werke geschickt, die in einer Werkstatt entstanden ist, die er mit Freunden und Bekannten unterhält. Er hat mir auch erlaubt, alle Gedichte hier zu veröffentlichen. Dafür danke ich ihm sehr herzlich.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Dreieck.

 

Das Dreieck
(1 bis 10 Silben)

Wer
keine
korrekte
Anamnese
bei Patienten
durch lange Befragung
gründlich dokumentiert hat,
verzichtet auf wesentliche
diagnostische Erkenntnisse,
die oft mehr bringen als Apparate.
(G.N.)

 

Lasst
den Ball
über den
grünen Rasen
fliegen, dann wird er
sicherlich im richtigen
Feld landen, und der Mann im
roten Trikot wird am Kasten
mit einem tollkühnen Torschuss gleich
Bayern den Sieg des Pokals bescheren.
(D.W.)


Wenn
ihr mich
weiterhin
so behelligt,
dann werde ich „schal“
und sogar „hellig matt“
wie es im deutschen
enthymologischen  Wörterbuch
unter den Stichworten „behelligen“
und „schal-matt“ mal beschrieben wurde.
(G.N.)

Vor
allem
müssen die
Besitzenden
korrekt die Steuern
an den Staat abführen,
damit der die Aufgaben
für das Wohl des Landes lang
garantieren wird und die Zukunft
des Volkes dauerhaft absichern kann.
(H.G.)

 

Wenn
Bomben
als Mittel
zur Bekehrung
zum Gottesglauben
angezündet werden,
wird der liebe Gott traurig
und befiehlt den Himmelswächtern,
den Paradies-Eingang zu sperren
für alle verderbten Bombenleger.
(H.H.)

Der
Diebstahl
von Speichern
des Internets
hat sich bei Hackern
zum sportlichen Wettkampf
ausgebreitet und schadet
nicht nur der Wirtschaft, sondern auch
Politikern und Privatleuten
in internationalen Kreisen.
(G.N.)

Das
eine
Dreieck ist
am schnellsten da,
wenn die Silbenwucht
mit jedem Wort größer
und länger wird, denn dann strahlt
die ganze Silbenschlange viel
Bedeutung aus, die vielleicht gar nicht
in ihr enthalten ist. Aber was soll´s?
(D.W.)

Wenn
Frühling
langsam weht,
Schneeglöckchen blüh´n,
Narzissen leuchten,
Magnolien hellrosa
im blauen Himmel zittern,
frohlocken Mädchen leicht berockt,
üben Schmetterlinge Purzelbaum,
trainieren die Buben den Hormontanz.
(D.W.)

Die
Hunde
besitzen
alle guten
Eigenschaften des
Menschen, sogar noch
unter sehr schwierigen Umständen
zu gehorchen und die Fehler
des unbedachten Menschen selbst bei
großen Gefahren nicht zu begehen.
(G.N.)

 

Weil
Katzen
höhere
Intelligenz
als Hunde haben,
bleiben sie lieber still
und übermitteln Wünsche
an die bediensteten Menschen
mit umkreisenden Zärtlichkeiten
und mit sehr aufforderndem Geschnurre.
(G.N.)

Weil
dicke
Lefanten
starke Muskeln
haben, werden sie
gern als Arbeitstiere
für Schwerarbeiten gebraucht
und erhalten deswegen auch
gute Verpflegung und Betreuung
durch Elefantenpfleger-Mahouts.
(G.N.)

Das
Liebes-
verlangen
begründet sich
auf hormonelle
und endorphinische
Körper-Regulation
und auf seelisches Verlangen
nach zweisamer Glückseligkeit
in lang währender Verbundenheit.
(G.N.)

Der
Kellner
servierte
die Nachspeise,
ein Früchte-Parfait
mit Vanille-Soße,
im Auftrag des Hotel-Chefs,
der den Gäste etwas Gutes
für die besondere Feier
der Silberhochzeit bescheren wollte.
(G.N.)

Wenn
Viele
gemeinsam
ähnliche Ziele
ins Auge fassen
dann ist es an der Zeit,
die Planung zu beginnen,
mit der die Ziele am besten
und ohne Zeitverluste erreicht
werden, ohne das Budget zu überschreiten.
(G.N.)

 

Wer
konstant
bezweifelt,
dass die Schöpfung
von Gott geschehen,
wird meist als Atheist
bezeichnet und verachtet
von den bibelfesten Christen
und vor allem den Islamisten
denen Wissenschaft überhaupt nichts sagt.
(H.H.)

Die
deutsche
Semantik
wird mit Silben
in verschiedenen
Variationen
und Zusammenhängen
in unterschiedlichen Formen
zusammen gebraut, sodass für
Fremde sehr oft Probleme entstehen.
(G.N.)

Die
Spiele
mit Sprache
sind alter Brauch.
Schon bei Ägyptern
und auch bei den Griechen
wurde mit Silben gemalt.
Die neuere Prosa-Lyrik:
Vorbild für Neuzeit-Literaten
bei der Ablösung von der Reimlyrik.
(G.N.)

Die
Trauer
als Gefühl
überwältigt
manche Trauernden
und bleibt oft auch lange
als schwere Geist-Belastung
ein alltägliches Hindernis
für Freude am Leben und Streben
gelegentlich sogar über Jahre.
(G.N.)

Un-
verhofft
kommt doch oft
gar nicht selten
ohne Vorausschau-
Anzeichen zu liefern
und Hinweise zu geben.
Die meisten Menschen denken
nur selten länger darüber nach
weil das „Unverhofft“ so normal erscheint.
(G.N.)

Die
Vier ist
eine Zahl,
mit der früher
die Elemente
Erde, Wasser, Feuer
und Luft eingeteilt wurden,
um die Natur zu verstehen
und deren Dasein zu begreifen
als ein göttliches Schöpfungs-Ereignis.
(G.N.)

Die
Wallfahrt
vereinigt
Gleichgesinnte
auf dem Weg zum Ort
des Wundergeschehens,
das vor sehr langen Zeiten
vor den Augen der Gläubigen
zwischen Himmel und Erde ablief
als ein Anzeichen göttlicher Gnade.
(H.H.)

Wenn
du meinst,
dass die Welt
von Anfang an
eine sinnvolle
Zielrichtung gehabt hat,
die ihr ein Schöpfer einst gab,
dann gehörst du zu der Gruppe
Menschen, die von ihrer eigenen
Weltbedeutung richtig überzeugt  ist.
(G.N.)

Es
geschah
vor Zeiten,
dass sich Menschen
zu einer Andacht
in einem Haus trafen,
um gemeinsam zu beten,
als ein fürchterlicher Erdstoß
das ganze Haus zum Einsturz brachte
und alle Teilnehmer verschüttete.
(G.N.)

Vor
Zeiten
geschah es,
dass eine ganze
Herde mit Pferden
von mehreren Wölfen
über die Prärie gejagt
wurde und dabei zum Abgrund
gedrängt, gemeinsam in die Tiefe
und in den Tod gerissen worden ist.
(G.N.)

Der
Zufall
ist keine
Zufälligkeit,
sondern ein Geflecht
vieler Schicksalsfäden,
die in der Realität
zu den Verbindungen führen
deren  Erscheinungen von Menschen
als Zufälle ausgedeutet werden.
(G.N.)

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Die Raute aus der Silbenschmiede

Die Silbenschmiede ist eine Werkstatt für Gedichte, die auf Spielen mit Silben beruhen. Sie soll die geistige Kreativität und den Humor fördern.
Die Idee dazu hatte mein Kollege Dr. med. Günther Neumeyer aus Hollenstedt. Er hat mir die Sammlung der Werke geschickt, die in einer Werkstatt entstanden ist, die er mit Freunden und Bekannten unterhält. Er hat mir auch erlaubt, alle Gedichte hier zu veröffentlichen. Dafür danke ich ihm sehr herzlich.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der  Raute.

Die Raute
(1-2-3-4-5-5-4-3-2-1 Silben
oder
1-2-3-4-5-4-3-2-1 Silben)

 

Der
Immun-
Professor
Pettenkofer
trank am Katheter
Cholerabrühe
zum Beweise
innerer
Abwehr-
kraft.
(G.N.)

 

Bei
Seuchen
überleben
oftmals nur die
mit ausreichender
Immunabwehr-Kraft.
Abwehrschwache
versterben,
oft sehr
rasch.
(G.N.)

Wer
achtsam
sich verhält
wird sein Leben
besser gestalten,
als blind zu folgen
dem Tageslauf.
Selbst bestimmt,
klar be-
wusst.
(G.N.)

 

Der
Affe
wäscht die Nuss
im Meerwasser.
Sie schmeckt ihm sehr gut.
Er kreischt vor Freude.
Alle Affen
machen es ihm
alsbald
nach.
(G.N.)

Was
kann das
bedeuten?
Affendenken
verbreitet sich rasch
rund um den Globus.
Ohne Google!
Präzise,
weit und
breit.
(G.N.)

Das
ist ja
der reinste
Affenstall hier!
Was auch geplant wird
wird gleich von oben
deutlich gemobbt.
Das mach’ ich
nicht mehr
mit!
(H.H.)

Mach
doch nicht
gleich einen
Affenzirkus
aus Lappalien.
Du sollest wissen:
Die Aufregung
darüber
lohnt sich
nicht.
(H.H.)

Fünf
Kriege
im Hochland
Afghanistans.
Kein Heer hat gesiegt.
Alle verloren.
auf die Dauer.
Niemand hat
je ge-
siegt.
(G.N.)

Das
Rechnen
fällt oft schwer,
wenn Akalkulie
angeboren ist
Mit sehr viel Übung
ist es möglich,
dass man noch
zurecht
kommt.
(G.N.)

Die
Aktie
ist wertvoll,
wenn sie Werte
schafft und Werke
kreiert. Unwertvoll
sind Luftnummern
der Zocker.
Schaden
nur.
(H.H.)

Viel
Alltags-
Aktualität
muss die Zeitung
täglich vorstellen,
um die Konkurrenz
im Blätterwald
möglicht gut
zu be-
stehn.
(H.G.)

 

Der
Makel
Alexie
lastet sehr schwer
auf dem Lebensweg
der Betroffenen.
Analphabeth
bezeichnet
man sie
meist.
(G.N.)

(medizinische Bemerkung:
Alexie ist die Unfähigkeit zu lesen, nachdem man es schon einmal konnte. Meist durch Krankheit wie Schlaganfall verursacht.
Analphabet ist ein Mensch, der nicht lesen gelernt hat, es aber lernen kann.)

Die
wahre
Lebenskunst
besteht darin,
im Alltäglichen
das Wunderbare
der gesamten
der Schöpfung
erkenn-
nen
(G.N.)

Viel
Alltags-
Aktualität
muss die Zeitung
täglich vorstellen,
um die Konkurrenz
im Blätterwald
möglicht gut
zu be-
stehn.
(H.G.)

 

Alt
zu sein
ist gar nicht
so furchtbar schlimm,
denn es entfallen
sehr viele Mühen
der Jugendzeit,
die oft sehr
drückend
war’n.
(G.N.)

Die
Alten
erzählen
gern von  Vorfahr’n
und deren Erleben.
Sie wissen besser,
wie alles geschah
und wohin
es wohl
führt.
(G.N.)

Die
Alten,
sie schrieben
ihre Schriften
nicht nur Geldes wegen,
nicht für’s Publikum.
Sie freuten sich
am Schreiben
selber
noch.

Die
Alten
belasten
Sozialetats
der Volkswirtschaften
bis an die Grenzen
des Erlaubten.
Die Jungen
baden’s
aus.
(G.N.)

Komm,
steig auf
das Tandem.
Beide allein
durch grüne Felder
schattige Wälder.
Beste Leistung.
Im Alter
noch gut
drauf!
(G.N.)

Im
Alter
weniger
sexuelle
Notwendigkeiten.
Mehr sensuelle
Anregungen.
Hautgefühl:
wirklich
gut. (G.N.)

Im
Alter
wird der Sex
durch Sinnlichkeit
und mehr  Hautgefühl,
durch Berührungen
reizvoll ergänzt,
veredelt
und viel
mehr.
(G.N.)

Für
viele
Ältere
ist Lebens-Sinn
und Lebens-Freude
aus Mangel an Geld,
und Knapprenten
kaum noch da.
Das ist
bös’.
(G.N.)

Wenn
Teller
und Tassen
nicht geordnet
in den Schrank gestellt
mehr werden können,
ist es soweit:
Altersheim.
Besser
dort!
(H.H.)

Am
Anfang
heiße Glut.
Nach Millionen
Jahren Klima-Umschwung.
Nicht mehr lange,
dann wird es
alles
kalt.
(G.N.)

 

An-
kommen.
Doppelsinn.
Ich komme an.
Wie zum Besuch.
Ob ich ankomme
weiß ich noch nicht.
Es kann auch
ganz schief
geh’n.
(H.G.)

Die
Anthro-
pozentrik
gleicht der Hybris
der Menschen, sich als
Zentrum des umfang-
reichen Weltalls
zu sehen.
Ebenbild
Gottes
auch!
(G.N.)

Ich
hoffe,
dass mir bald
für die Arbeit,
die ich immerhin
geleistet habe,
ausreichende
Bezahlung
gewährt
wird
(H.G.)

Man
fühlt sich
wohl sehr arm
ohne Schuhe.
Bis man einen traf,
der ohne Füße
sein Leben
lebte.
Schlecht!
(G.N.)

Wer
nur kriecht
stolpert nicht
über Steine,
die ihm in den Weg
oft gelegt werden.
Aufrechtgehen
bedeutet:
Anstoß
oft.
(G.N.)

Nur
erst dann
solltest du
versuchsweise
ein Auge schließen,
wenn dein anderes
noch scharf genug
sehen kann,
was los
ist
(G.N.)

Der
Auto
Besitzer
ist ganz verliebt
in seinen Wagen.
Er spricht am liebsten
mit dem Gefährt
weil es ganz
eisern
schweigt
(G.N.)

Der
Bürger
Null-Acht-Zehn
misst dem Auto
mehr Bedeutung zu
als der Ehefrau.
Überschätzung
der Technik.
jeden-
falls
(G.N.)

Das
Auto
kann man nicht
wie den Menschen
behandeln. Sondern
ganz im Gegenteil:
Das Auto braucht
sehr liebe
Zuwen-
dung
(G.N.)

Die
fahrplan-
mäßigen
Bahn-Ankünfte
sind Seltenheit geworden.
Ebenso sind Abfahrten
sehr ungewiss,
weil alles
verkorkst
wird.
(H.H.)

In
Bayern
sind Rauten
staatstragende
wichtige Zeichen
voller Würde, wenn
sie blau-weiß und
auf der Fah-
ne leuch-
ten.
(D.W.)

Der
EHEC-
Bazillus
führt nur jenen
wirklich Schaden zu,
die Immunabwehr-
Schwäche haben.
Erkrankungs-
chance
groß!
(G.N.)

Das
Gieren
des Wünschens
und Begehrens
stören das Gemüt,
verwirren den Geist,
hindern Handlung
und Tatkraft
sowie
Glück.
(G.N.)

Kurz
dauert
der Menschen
Unternehmen.
Wie sie entstanden,
so sie versanden
Beständigkeit?
Sehr wenig
findet
man.
(G.N.)

Die
vielen
sehr klugen
Besserwisser
drängen sich an’s Pult,
um wenig Wissen
zu versprühen.
Einige
wissen
das.
(H.H.)

Der
Nachlass-
von Gästen
in den Räumen
sind auch oft für die
Betten der Hotels
Belastungen
besonders
mieser
Art
(H.H.)

 

Be-
zeichnend
der Ausdruck
„Das ist doch blöd!“.
Was soll das heißen?
Nicht verstanden?
Falsch gelaufen?
Umgekippt?
Verkorkst
ganz?
(H.G.)

 

Der
Bienen
giftige
Stacheln brennen
nur Bienenfeinde.
Doch die Imker
sind davor
voll ge-
schützt.
(G.N.)

 

Wenn
ein Blatt
sich im Wind
heftig bewegt,
kommt es sehr oft vor,
dass der Ast abbricht
oder der Baum
ganz und gar
entlaubt
wird.
(I.C.)

 

 

Wer
böse
Worte sagt,
hat Vergnügen.
Wer böse handelt,
kommt zu Erfolgen.
Chinas Meng Tse
meinte das
früher
mal.
(H.H.)

The
brain needs
day by day
some neurolipids,
multivitamins
and spare elements
to help central
nerve functions
keeping
clear.
(G.N.)

Buddhismus

Der
Heilspfad
zur Freiheit:
Nur acht Schritte.
Wie Lotusblüte
mögen sich öffnen
Erkenntnisse
gemeinsam
im Geist
dort.
(G.N.)

Ein
Weiser
sprach einst so:
In dem Gemüt,
ganz tief verborgen,
findet Suchender
seinen Urkern.
erreichbar
in sich
selbst.
(G.N.)

Los-
Lassen,
weggeben,
sich befreien
von dem Überfluss.
Das führt den Menschen
zur Besinnung
auf eigenes
Wesen
hin.
(G.N.)

Nimm
dein Ich
nicht wichtig.
Viel wichtiger
ist die Erkenntnis
der Vergänglichkeit.
Lebensdauer
ist begrenzt,
endet
bald.
(G.N.)

Hoch
oben
am Himmel
kreist der Bussard
unter den Wolken.
Ganz plötzlich fällt er,
dem Blitze gleich
zur Erde.
Die Maus:
tot.
(G.N.)

Der
letzte
Atemzug
beim Tod Cäsars
enthielt Unmassen
von Elektronen,
die noch heute
in der Luft
herum
schwirr’n.
(G.N.)

 

ME-
NE-TE-
KEL an der
Flammenwand.
Schreckens-Kunde.
Ohne Bewusstsein.
vom kommenden
Desaster.
Völlig
blind.
(G.N.)

Die
Deutschen
und Russen
haben manche
Gemeinsamkeiten,
etwa zum Beispiel
den Volksgesang
und Ballett
von je
her.
(G.N.)

Was
soll denn
der Aufstand,
wenn man dir sagt,
dass du zu dick bist?
Reiß dich zusammen!
Halbe Portion!
Niemals mehr
Süßes!
Nie!
(H.H.)

Der
Schweine-
Braten schmeckt
mit Speck und Salz
dem Dicken lecker.
Doch Blut wird klebrig.
Gefäße hart.
Der Moment
nähert
sich.
(G.N.)

Dem
Dichter
gelingt es
mit Geschick die
große Albernheit
so zu verwandeln,
dass sie Kunstwerk
genannt wird,
lange
Zeit
(G.N.)

Ja,
die Welt
braucht Menschen,
die ihre Pflicht
höher bewerten
als ihren Verdienst.
Sie dienen gern
den Menschen
für ihr
Wohl.
(G.N.)

Wer
Doppel-
kopf nicht
spielen kann,
ist zu bedauern,
denn ihm entgehen
manch’ schöne  Stunden
des Lebens.
Das ist
arg.
(H.H.)

Dorf-
Anger.
Dort liegt er
still am Weiher.
Die Hähne krähen,
die Hunde bellen.
Es ist wie immer
hier im Dorf,
heute,
jetzt
(G.N.)

Das
Drama
ist die Form
der Darstellung
von Erlebnissen,
die manche Menschen
durch den Zufall
erleben:
oft in
Not
(G.N.)

Das
Ausmaß
des Hunde-
Intellektes
ist abhängig von
seinen Genen und
den Dressuren
seines Herr-
chens.
(G.N.)

Der
Einstein
sagte mal:
Universum
und Menschen-Dummheit
seien unendlich.
Doch beim Weltall
war er sich
nicht si-
cher.
(G.N.)

 

Hund –
Katze
ersetzen
den Ehemann.
Hund knurrt am Morgen,
Katze kommt meist spät
zurück ins Haus.
Der Ara
flucht  dann
laut.
(H.H.)

Von
wegen
Ehrlichkeit?
Nicht einfach so
damit rumspielen,
sonst glaubt’s niemand mehr,
wenn die Wahrheit
ans Licht kommt,
leuchtend
klar.
(G.N.)

Manch
einer
meint noch,
dass Ehrlichkeit
sich auszahlen kann.
Über so große
Naivität
kann man nur
schmunzeln
mild.
(G.N.)

Mit
einem
Ungemach
umzugehen,
gelingt nicht jedem.
Dazu gehören
Fähigkeiten
der Einkehr
seit je
her.
(G.N.)

Wer
einsam
leben will,
prüfe genau,
ob er die Kraft hat,
sich zu ertragen.
Die Begegnung
ist Wagnis
oftmals
schon.
(G.N.)

Wer
einen
strahlenden
Engel sucht,
nur auf Flügel schaut,
bringt oft eine Gans
mit nach Hause.
Das ist ein
wahres
Wort.
(G.N.)

So
fern es
auch erscheint.
Die Entfernung
ist ganz relativ
und bedeutet nur
noch Bewegung
perspektiv
in der
Sicht.
(G.N.)

Es
gibt wohl
bessere
Episoden
als die unseren.
Aber nur diese
ist unsere.
Andere
ham’ wir
nicht.
(G.N.)

Von
Erfolg
nur rascher
Konten-Zugriff
bei reichen Menschen.
Vermögen vermehrt sich
umso besser
das Angebot
sich dar-
stellt.
(H.G.)

Auf
vielen
Gebieten
ist er zu Haus.
Doch fehlt  ihm der Sinn
für’s Streben zum Ziel,
was den Erfolg
entscheidet.
Zwangsläu-
fig.
(H.G.)

Nichts
gelingt
dem Wirrkopf.
Mag er auch glauben,
dass viele Ideen
zum Erfolg leiten.
Hartnäckigkeit
und der Fleiß
bringt zum
Ziel.
(H.G.)

 Wenn
du dich
an die Zeit
noch erinnerst
als wir zusammen ‚
Nähe erlebten;
wie wird es dir
dann um’s Herz
ganz tief
drin?
(I.C.)

Es
ist nicht
sehr sinnvoll
etwas zu tun
und nur die Hälfte
zu erledigen.
Viel günstiger:
Es sofort
machen.
Jetzt!
(G.N.)

Die
Wolken
zieh’n vorbei.
Die Sonne scheint.
Andere Wolken
bringen den Regen.
Die Ernte wächst.
Die Hoffnung:
ist stets
da!

Für
uns hier
ist er was?
Der Erzeuger?
Aller Ernährer?
Ideengeber?
Zufallsmacher?
Anderes?
Wer weiß
was?
(G.N.)

Wenn
sich der
Esel mal
besonders wohl
und ganz laut i-aht,
dann wirft er die Last
von dem Rücken
in den Dreck.
Fühlt sich
wohl.
(G.N.)

Wo
gibt es
denn Bauten
die nicht vergeh’n?
Wo findet man Dinge,
die einst entstanden
im Fehlglauben
des ewigen
Bestands?
Wo?
(G.N.)

Blitz-
artig
stößt Falke
vom Rüttelhoch
auf die Maus herab.
Mit spitzen Krallen
erfasst er sie.
Trägt sie fort
in sein
Nest.
(I.C.)

 

Fall-
stricke
bewirken
gelegentlich
Rückkoppelungen,
wo der Strickleger
unversehens
sich den Strick
selber
dreht.
(H.G.)

Fern-
sehen
ist heute
kein Hexenwahn,
dessen Verfolgung
mit Folter und Brand
Christen frönten.
Technische
Normen
jetzt.
(H.H.)

Fett
verbrennt
in Muskeln
besonders gut,
wenn diese benutzt werden.
Auf jeden Fall  sehr kräftig.
Nur Bewegung
hilft Dicken
vom Fett
weg.
(G.N.)

Ich
nehm´ ihm
sein  Fett weg“,
sagt’ der Henker
und brät Opferfleisch
für die wartenden
Heilsempfänger,
die das Fett
kaufen
woll’n.
(H.H.)

Er
briet sich
ein Filet.
Es  missriet ihm
und schmeckte nicht gut.
Was er nicht zugab.
So aß er es
mit Grimmen
in sich
rein. (H.H.)

Da
gab es
einen Film
mit dem Titel
„Manche mögen’s heiß“.
Nur wenig Substanz
war da sichtbar.
Man vergaß
ihn sehr
schnell
(G.N.)

Als
einer,
der sich stets
nur bereichert
gilt der Geldmakler
im Finanzwesen.
Hilfsbereitschaft,
Fürsorge
sind ihm
fremd.
(G.N.)

Die
Fliege
zerquetschen
kann jeder Bub.
Die Professoren,
werden sie niemals
als Flugobjekt
gestalten
können.
Nie!
(G.N.)

„Weißt
du noch“,
so lautet
oft die Frage,
wenn sich die Menschen
an alte Zeiten
gern erinnern.
Die sind doch
längst vor-
bei.
(G.N.)

Kommt
er nun
am Abend
zwar spät, jedoch
ausnahmsweise nicht
so besoffen an,
freut  sich die Frau
gern über
den Mann.
Gut!
(H.H.)

Vier
Tiere
sind der Frau
sehr angenehm:
Nerz, Jaguar und
ein Tiger im Bett.
Am wichtigsten:
Ein Esel,
der’s be-
zahlt.
(G.N.)

Die
Fremden
zu schützen
ist ein Gebot,
das zum Eigenwohl
und zur Sicherheit
der Nation
dienlich ist.
Allen
hilft’s!
(G.N.)

Des
Menschen
Gedenken
bleibt offen
für gute Ideen
in der Gemeinschaft
der Freunde.
Ergebnis
ist meist
gut. (G.N.)

Kommt,
Freunde.
nach Hause.
In dieser Nacht
ist das Werk vollbracht.
Mehr ist nicht zu tun.
Nun ist gut ruh’n.
mit Genuss
und viel
Schlaf.
(H.H.)

Was
könnte
schöner sein,
als mit Freunden
gemeinsam essen
und trinken gehen
Beisammensein
genießen.
Möglichst
oft
(G.N.)

Am
besten
sollte man
zur Vorsorge
keine zwei Arten
von Beziehungen
zu den Freunden
einnehmen.
Läuft oft
schief.
(H.G.)

Auf
dem Berg
an dem Hang
stehen Gemsen
auf grüner Wiese
und grasen friedlich.
Doch der Adler
stört Frieden.
Alles
aus.
(I.C.)

Die
helle
Frühlingsnacht
begünstigte
die Fährtensucher
bei der Suche
nach dem
Gold-Ver-
steck.
(H.G.)

Ge-
nossen!
Ruft er laut
den Leuten zu.
Der Funktionär
ist sehr überzeugt
von der Wahrheit
der Worte,
die er
spricht.
(H.H.)

Für-
sorge
ist eine
positive
Lebenseinstellung,
die oft unterschätzt
zu dem Bereich
der Leistung
gezählt
wird.
(G.N.)

Es
geschah
vor Zeiten
dass sich Leute
in einem alten
Gebäude trafen,
um zu beten,
als das Haus
einstürz-
te.
(H.G.)

Das
Gehirn
benötigt
Fettsäuren,
Mineralien,
Spurenstoffe,
Glukose
immer
zu.
(G.N.)

Zwei
Wesen
von gleichem
Geist und Gemüt
fanden sich wieder
auf dieser Erde
eine Zeit lang
zusammen.
Getrennt
bald.
(G.N.)

Den
guten
Geistern
begegnet man
als Bedienung im
guten Restaurant
oder aber
im Märchen
Brüder
Grimms.
(G.N.)

Zwei
Wesen
von gleichem
Geist und Gemüt
fanden sich wieder
auf dieser Erde
eine Zeit lang
zusammen.
Getrennt
bald.

 

Es
darf wohl
jedermann
Geld ausgeben
für sinnloses Zeug.
Einer Regierung
sind Ausgaben
ohne Sinn
unter-
sagt.
(G.N.)

Als
einer,
der sich stets
nur bereichert
gilt der Geldmakler
im Finanzwesen.
Hilfsbereitschaft,
Fürsorge
sind ihm
fremd.
(G.N.)

Laub,
trocken
bunt, raschelnd
unter Schuhen
froher Kinderschar
mit hellem Gesang.
Sommer dahin.
Dunkler wird’s.
Winter
naht.
(E.F.)

Die
Geschäfts-
Strategie
kennt nur eine
klare Prämisse:
Jeder Vorgang muss
Profit bringen.
Auf Teufel
komm her-
aus!
(H.H.)

 

Für
diese
Gestaltung
benötigt man
Kenntnisse
besonderer Art,
um die Formen
vollendet
zu glätt-
en.
(G.N.)

Das
Glaubens-
Hirnzentrum
im Mittelhirn
ist verantwortlich
für Gräueltaten,
Hexenbrennen,
Völkermord
und noch
mehr.
(G.N.)

Die
Frage
stellt sich oft:
Was hindert uns,
glücklich zu werden?
Die Antwort lautet:
Weil ihr euch nicht
an dem  Glück
anderer
freut.
(G.N.)

Wer
mit dem
Glücke spielt
kommt nie zurecht.
Wer nicht selbst befiehlt,
der bleibt immer Knecht.
Das ist Gesetz,
gut bekannt
immer
noch.
(G.N.)

Die
Haare.
einer Frau
sind bestimmend
für Intelligenz
und Selbstbewusstsein.
Psychologen
meinen das
wirklich
ernst.
(H.H.)

Auf
dem Dom
in Hamburg
vergnügen sich
die Hamburger sehr gern
mit der Achterbahn
und am Schießstand
und Herzchen
um den
Hals.
(G.N.)

Wer
will denn
in Hamburg
noch sehr preiswert
etwas einkaufen?
Die Einkaufsviertel
verkaufen oft Schund
aus fernem Ost
unfair zum
Wucher-
preis
(G.N.)

Wer
heute
noch „in“ ist,
bewundert wird,
der kann morgen schon
für die Klatschseiten
Veranlasser
für Klamauk-
Häme
sein.
(H.H.)

.

Fast
könnte
man glauben,
dass der Handel
nach rechten Regeln
gestaltet würde.
Doch nur die Gier
nach Profit
treibt ihn
an.
(G.N.)

Die
Stimme
im Handy
klingt ganz vertraut
und auch angenehm.
Der Gesprächs-Inhalt
stört dein Gemüt.
Deshalb, schnell
legst du
auf.
(G.N.)

 

Hans
im Glück.
Ein Märchen
der Brüder Grimm.
In Realität
kommt so was nicht vor.
Goldklumpen
und die Gans?
Selten
wahr.
(G.N.)

Hans
im Glück.
So hieß er,
weil ihn gar nichts
beim Besitzverlust
erschüttern konnte.
Er gab ihn hin,
wohlgemut,
immer
froh.
(G.N.)

Heil
Hitler,
und Sieg Heil
so schrieen sie
ganze zwölf Jahre.
Es blieben Asche
und die Toten,
als Führers
Heilsge-
schenk.
(H.H.)

Als
Abbild
des Gottes
im Sohn Jesus.
Mariengeburt.
Vom Heiligen Geist
gezeugt für’s Heil
der Menschen
dieser
Welt.
(H.G.)

Die
Heimat
ist der Raum
in dem Geburt,
Wachstum und Lehre.
Sprache entwickelt.
und verankert,
im Brauchtum
geprägt
hat.
(G.N.)

Wenn
jeder
Einwohner
einer Großstadt
einen Faden gibt,
so kann man damit
vielen Menschen
verhelfen
zu ’nem
Hemd.
(G.N.)

Herbst
schönster,
bitterster,
bedrückender,
Abschieds schwerer,
Hoffnung spendender.
Jahrein – jahraus
erinnernd
als ein
Trost.
(E.F.)

Herbst.
Weißer
Vogelzug
rauscht laut singend
exakt im Dreieck
unter den Wolken
wohlgeordnet
immer der
Sonne
nach.
(E.F)

 

Als
Hexen
hat man oft
rothaarige
und reiche Frauen
mit viel Besitztum
erst gefoltert,
dann verbrannt
voller
Not.
(G.N.)

Mit
Humor
eine Rau-
te zu bauen,
ist ein Riesenspaß,
bei dem das Lachen
sehr erheiternd
wirkt auf die
Baumeis-
ter.
(D.W.)

Wenn
ein Kind
seinen Hund
verloren hat,
sagt uns die Trauer
des Kindes sehr viel
von der Liebe
zum Geschöpf
grenzen-
los.
(G.N.)

Wenn
am Horn
Afrikas
Hunger herrscht.
ist die Food-Lobby
in den USA
voller Freude.
Sie verdient
sehr gut
dran.
(H.H.)

Die
Söhne
vornehmer
Bürgerschichten
sind bei Husaren
im Reitcasino
Militärzeit-
Dienstler
gewe-
sen.
(H.G.)

Nichts
ist so
allmächtig,
wie die Idee,
die so weit greift,
dass sie das Leben
vieler Menschen
sehr deutlich
bessern
kann.
(G.N.)

Die
Inder
lieben die
heiligen Kühe.
Japaner sind stolz
auf ihre Haiku-
Naturdichtung
in strengem
Silben-
Reim.
(G.N.)

Die
Inder
lieben Kitsch
aus Bollywood.
Sie pflegen Kasten,
was den Unterschied
ihrer Herkunft
fortwährend
deutlich
macht.
(G.N.)

Islam

Die
Moslems
von geringer
Intelligenz
und wenig Besitz
entwickeln den Hass
gegen Reiche.
Ungläubig
und ver-
dammt!
(H.H.)

Judentum*

Als
seine
Schwester hat
der Abraham
seine Frau Sarah
König Pharao
überlassen,
um sich selbst
zu schüt-
zen

+

Den
selben
Trick hat er
nach seiner Flucht
bei dem Abimelch
auch angewendet.
Der aber
wies ihn
ab.
(G.N.)

Mit
Käse-
kuchen-Teig
belegt, wurden
wurden tellerartige
Aluminium-Pfannen
in den Holzofen
geschoben
und er-
hitzt
(H.G.)

Ich
hatte
sehr gute
Kameraden,
die mir der Zufall
einst zugeweht hat.
Der Gedanke
an die Zeit.
macht mich
froh.
(G.N.)

Ganz
oben
im Zenith
die Kanzlerin.
Sie lenkt den Staat.
Manche meinen das.
Wer es besser weiß,
schweigt lieber still
und lächelt
leis.
(H.H.)

 

Die
Katze
braucht keine
hundert Mäuse,
um satt zu werden.
und tief zu ruhen.
Ganz zufrieden
mit wenig,
liegt sie
still.
(G.N.)

Die
Katze
spielt gerne
mit der Wolle
von der Großmutter,
die am Stricken ist.
für die Enkel.
Sie hat Spaß
an dem
Spiel.
(G.N.)

Paul
Ehrlich
sagte einst,
dass die Keime
durch gutes Abwehrsystem
in Schach gehalten werden.
Ohne Abwehr
sind Seuchen
besser
dran.
(G.N.)

Die
Kelten
wanderten
in die Richtung
nach Kleinasien,
um als Hetither
dort zu siedeln
und bald zu
verschwin-
den.
(G.N.)

Ein
Weiser
sprach einst so:
In dem Gemüt,
ganz tief verborgen,
findet Suchender
seinen Kern gut.
Erreichbar:
übend
stets.
(G.N.)

 

Für-
sorge
für Kinder
ist wohl sinnvoll,
denn sie werden euch
im Alter pflegen,
ob sie wollen
oder nicht.
Ihre
Pflicht!
(G.N.)

Wir
sind hier
maßgeblich
und gemeinsam
daran beteiligt
die Kinderpflege-
Verbesserungs-
Maßnahmen
zu för-
dern.
(G.N.)

Wir
kommen
gewöhnlich
nur Weihnachten
noch in die Kirche.
Das übrige Jahr
zieht es uns
dorthin
nicht.
(H.G.)

Wer
klein macht
neben sich
die anderen,
der wird es niemals
zur Größe bringen.
Die Kleingeister
bleiben klein
alle
mal.
(G.N.)

           

Ein
Kluger
bemerkt
sehr Vieles.
Ein Dummer jedoch
klopft über alles
nur noch Sprüche.
Kaum hilfreich
für die
Zeit.
(G.N.)

 

Knall-
harter
Wettbewerb
geht vonstatten
auf dem Rentenmarkt.
Ohne Rücksichten
auf’s Gemeinwohl
wird gezockt
bis zum
Aus!
(H.G.)

Mit
Knutschen
fängt es an,
entwickelt Lust
als Körpergefühl,
das nicht immer
lustbetont
bleiben
wird.
(H.H.)

Aus
Weiten
des Weltalls:
Kometenschutt.
Manchmal schlägt er ein.
Führt zur Zerstörung
Ohne Warnung.
Zufällig
bringt er
Not!
(G.N.)

Die
große
Kunst ist es,
beim Kompromiss,
den Kuchen teilen,
so dass ein jeder
überzeugt ist
er bekäme
größtes
Stück.
(G.N.)

Sehr
starke
Konkurrenz
spielt sich dort ab,
wo an Bildschirmen
die Banker zocken.
Gier treibt sie an.
Rücksichtslos
bis zum
Schluss.
(G.N.)

So-
ferne
dagegen
keine Stimme
ein Veto einlegt,
ist allgemeiner
Konsens damit
geschaffen
worden.
fast.
(H.H.)

Den
Durchbruch
hat’s gebracht.
Hoffnung ist nah’.
So die Krebsforscher.
Chemotherapie
plus IFN
soll’ bringen.
Gewiss
doch.
(G.N.)

Kunst,
sagt man,
sei jedem
Menschen möglich,
wenn er sich bemüht
aus sich zu schöpfen
eigene Formen,
mit besten
Ideen
selbst.
(G.N.)

Das
beste
Erlebnis
auf dieser Welt
sind gemeinsame
Unternehmungen,
das Lachen zu
erzeugen.
Das bringt
Spaß!
(G.N.)

Das
Laufwerk
befördert
uns ganz sicher
zum ersehnten Ziel.
Beschwingt gehen wir
erwartungsvoll
zum Treffpunkt,
wieder
hin
(D.E.).

Wald-
arbeiter
finden sie
unterm Farnkraut
versteckt, ganz entblößt,
kaum noch am Leben.
Wiederbelebt
erzählt sie
von der
Tat.
(G.N.)

Als
du noch
ein Kind warst,
hast du gehofft
dein Wohlsein im Leben
wird so sich ergeben,
dass eine Fee
den Segen
auf dich
streut.
(G.N.)

Das
Leben
verstehen?
Nur Rückwärtsschau.
Leben kann man nur
in Richtung Zukunft.
Das sagte der
Philosoph
Kierke-
gaard.
(G.N.)

An
Uhren
des Lebens,
Zeit verändern
ist nicht gut möglich
Aber aufziehen
kann man immer
die Wecker-
feder
doch.
(G.N.)

Nicht
wie lang
das Lebens-
alter sein wird
ist von Bedeutung.
Auf welche Weise
altert man wohl?
Wichtigster
Vorgang
stets
(G.N.)

Wer
kann denn
verstehen
die Lebenskraft?
Trotz allen Wissens
keine Erkenntnis
deren Wesens.
Kaum jemand
gibt es
zu.
(G.N.)

Noch
trinkst du
deinen Tee.
Die Lebenszeit
ist bald vorüber.
Dann liegst du einsam
in der Grube,
ganz bequem,
ruhst dich
aus.
(G.N.)

Lass
dich doch
nicht ständig
von den Freunden
ablenken vom Weg
deines Lebensziels.
Schon die Hälfte
hast verbraucht
davon
bald.

fsdt. (N.H.).

Die
Leistung
zu steigern
ist für Sportler
von sehr großer Bedeutung.
Dafür wird jedes Mittel
angewendet;
ob erlaubt
oder
nicht.
(G.N.)

Den
Menschen
zu lieben
bedeutet auch,
mit ihm zusammen
über die Jahre
alt  zu werden,
und trotzdem
bei ihm
sein

Die
Sprache
kann wenig
über wahres
Wesen der Liebe
bündig erzählen.
Nur die Herzen
sehen sie
deutlich
klar.
(I.C.)

Man
liebt dich
nicht, weil du
liebenswert bist.
Du wirst nur geliebt,
weil man glaubt, du seist
liebenswürdig
und sehr nett.
So verkehrt
kann es
sein.
(H.H:)

Es
ist wohl
nicht möglich
eine besonders
anspruchsvolle
literarische
Ausarbeitung
ohne Blick
in das
Net.
(G.N.)

Los-
lassen,
weggeben,
sich befreien
von dem Überfluss.
Das führt den Menschen
zur Besinnung
auf eig´ne
Werte
hin.
(G.N.)

Die
Lüge
erscheint oft
nach außen gut.
Sie glänzt und schillert.
Wahrheit wirkt stiller
in sich selbst.
Unscheinbar
leuchtend
nur
(G.N.)

Dank
für das
schöne Mahl.
Es war köstlich.
Wird nie vergessen.
Wiederholung bald!
Denke gern dran.
Warum das?
Weil es
schmeckt!

Der
Erfolgs-
Manager
muss gut ausseh’n.
Schaut in den Spiegel,
Termine im Kopf.
Ganz plötzlich schießt
der Herz-Schmerz
durch Brust.
Aus!
(G.N.)

Die
Betten-
Konferenz
beim Todkranken
kommt zur Entscheidung,
dass weit´re Maßnahmen
der Therapie
eingestellt
werden
soll’n.
(G.N.)

Die
Masse,
angsterfüllt,
drängt durch das Tor,
trampelt zu Tode
die dort Liegenden
ohne Rücksicht,
ganz brutal
totge-
stampft.
(G.N.)

Die
Masse
der Menschen
werden gleichen
im Jahr dreitausend
dem Gewicht der Erde,
wenn die Menschen
sich weiter
vermeh-
ren.
(G.N.)

Bei
mancher
Streitigkeit
lohnt es sich wohl,
Mediatoren
für die Entscheidung
zu bestellen
für einen
guten
Weg.
(G.N.)

 

Es
gehört
Mut dazu
ganz öffentlich
Meinung zu ändern.
Ärger sparen kann
derjenige,
der seiner
Meinung
treu.
(G.N.)

Die
Meinung
vertreten
ist zwar löblich.
In manchem Lande
führt solche Haltung
zum Gefängnis,
oder zum
„Kopf ab-
Tod“!
(G.N.)

Die
Menschen –
vergleichbar
mit den Münzen.
Nur ganz wenige
sind Prägestöcke
für die Währung.
Man sieht es
ihnen
an.
(G.N.)

Sich
wandelt
des Menschen
Seinsempfinden
bei Verteilung von
echter Freundlichkeit,
Achtung zollen,
bereit für’s
Menschen-
wohl
(G.N.)

Es
sind wohl
im Jahre
zweitausendzwölf
sehr viele Menschen.
Für jeden wird man
einen Stehplatz
einrichten –
als Schlaf-
platz.
(G.N.)

Man
stellt sich
manches mal
den Mitmenschen
sehr ideal vor.
und ist dann enttäuscht,
weil nichts zutrifft
von dem Bild,
das nicht
stimmt. (E.F.)

Kann
der Mensch
die vielen
gehässigen
Worte ertragen,
die ihm die Mitwelt
mit auf dem Weg
voll Missgunst
jeweils
sagt?
(N.H.)

Fern
von den
Mitmenschen
meditiert der Mönch
allein nur in  der Klause.
Tag und Nacht, stetig.
Kein Begehren
fesselt ihn
wie zu-
vor.
(G.N.)

Mord
und Brand
bei Völkern
und Volksgruppen
rund um den Erdball,
seit Menschen leben.
Wo gab es kein
Mörder-Volk
auf Er-
den?
(H.H.)

Die
Mutter
bebrütet
ihr kleines Ei
viele Monate
uterusgeschützt
und bringt es dann
schmerzensvoll
rasch zur
Welt
(G.N.)

Die
Schätze
der Natur
sind unerschöpflich.
Das meinten Menschen
vor kurzer Zeit noch.
Es ist heute
als Irrtum
erkannt
schon.
(G.N.)

Was
immer
die Menschen
unternehmen.
Die Allmacht Natur
überwältigt
menschliches
Schaffen
stets.
(G.N.)

Neid
Habgier
und Ränke.
Eigenschaften,
bei den Germanen
und den Nachfahren
oft zu finden.
Besserung
Nicht in
Sicht.
(H.H.)

Auf
dem Dach
kleines Nest
mit vier Kücken.
Eltern fliegen hin
und her, zu füttern
die gierigen
offenen
Schnäbel
rasch.
(I.C.)

 

Ihr
Leute
seid doch nett
zueinander.
Wenn das nicht mehr geht,
versucht’s doch mal so:
geht euch einfach
ganz bewusst
aus dem
Weg.
(G.N.)

Was
meint man
wohl damit,
wenn man äußert,
dass im gesamten Weltall
nichts jemals von Bestand sei
oder sein wird?
Es sei denn
nur das
Nichts.
(G.N.)

Als
Schüler
gab man ihm
wenig Chancen.
Einstein empfing doch
stolz den Nobelpreis.
Die Entwicklung
zum Denker
lief von
selbst.
(G.N.)

Was
für uns
selbstredend
Normalität,
ist in der Wüste
Kampf mit Hungertod.
Ostafrika:
Noch schlimmer
ist es
dort.
(G.N.)

Das
Problem
mit vielen
Obdachlosen
kann nur durch Schaffung
von Unterkünften
gelöst werden.
Mit Zäunen
keines-
falls
(H.H.)

Leg’
ein Ohr
nur sehr fest
auf die Erde.
Dann gelingt es dir,
mit dem zweiten Ohr
die Melodie
des Himmels
klar zu
hör’n.
(G.N.)

An
Ohren
kleben sie
wie festgeschraubt.
Pausenlos Töne.
Statt miteinander
die Gedanken
austauschen.
Selten
noch.
(H.H.)

Die
Ohrwurm-
melodie
wandert im Kopf
tausendmal herum,
verdrängt die Stille
des achtsamen
Nachdenkens
gnaden-
los.
(H.H.)

Da
staunen
Betrachter,
was Opa macht
mit den Figuren
und auch am PC.
Sogar das Rad
fährt er wohl
immer
noch.
(G.N.)

Op-
timist
sieht meist grün.
Das Gegenteil:
Pessimisten seh’n
vornehmlich meist rot.
Wirklich Weise,
farbenblind
meistens
sind.
(G.N.)

Pa-
em et
circenses“
war der Wahlspruh
römischer Kaiser,
um das Imperium
abzusichern
vor Aufruhr
lange
Zeit.
(G.N.)

 Sehr
lecker
schmeckten die
Pfannekuchen
meiner Großmutter,
die zum Geburtstag
in der Pfanne
braun geback-
en wur-
den
(H.H.)

Hü!
sagte
der Kutscher
zu seinem Pferd.
Es will nicht ziehen.
Wenn es sich weigert
wird’s abholen
der Schlachter
sicher
bald.

Ja,
die Welt
braucht Menschen,
die ihre Pflicht
höher bewerten
als ihren Verdienst.
Sie dienen gern
den Menschen
für ihr
Wohl.
(G.N.)

Zick-
Zacke.
Alles Kack.
Ganz ohne Verstand
mit Kopf tief im Sand.
Politiker
treiben es
sehr oft
so.
(H.H.).

Den
alten
Seefahrer-
Portugiesen
hat die Welt gehört.
Das ist lange her.
Heute leben sie
sehr bescheiden
am Euro
Rande
hin.
(G.N.)

 

Vor
dem Tag
der Prüfung:
sehr ungewiss
wie das wohl abläuft?
Wird es gelingen
sie zu besteh’n?
Ob Pleite,
wie so
oft?
(H.G.)

Der
Rasen
wird leider
immer wieder
mähend geschoren.
Zum Leidwesen von
Biologen,
zum Beispiel
Loki
Schmidt.
(G.N.)

Die
Raute
breitet sich
langsam auf dem
Blatt aus und weitet
die Sicht der Silben,
engt sie dann ein,
und schließlich
stoppt sie
ganz.
(D.W.)

Wir
können
auch Kugeln,
Quadrate und
sogar das breite
Parallelogramm
verwenden, um
die Raute
zu zeich-
nen.
(D.W.)

Das
Reisen
sollte mal
Vorurteile
wegräumen helfen,
den Geist befreien
von der Enge
des Meinens
und des
Args.
(G.N.)

Wie
bequem
heute doch
man reisen kann.
Mit Scheckkarte rein
zum Office-Schalter.
Das Weitere
erledigt
der Dienst
selbst
(G.N.)

Der
Bulva-
Pianist
Josef, meinte,
dass Religion
Mischung aus Gewalt
und Geistwirrniss
im Menschen-
Gehirn
sei.
(H.H.)

Sind
da wohl
andere
ganz respektlos
dir gegenüber?
Hast du anderen
stets und immer
respektvoll
ange-
sehn?
(G.N.)

Bei
allem
Wohlwollen!
Das kann ja wohl
nicht ganz richtig sein!
Täuschen wir uns nicht
in der Annahme,
dass bei dem
hier nichts
stimmt?
(H.G.)

 

Die
Riten,
erfunden
von den Klugen,
damit die Dummen
ganz gebunden
gehalten
werden,
stets.
(H.H.)

 

Ruhm
breitet
sich schnell aus.
Heldentaten
werden gewürdigt
von den Mitmenschen
in aller Welt.
Angestaunt
immer-
fort
(G.N.)

Das
Sahel-
Handwerkszeug
ist der Spaten
für Gräber-Aushub
der verhungerten
armen Menschen.
Sie haben
gar kein
Gück.
(G.N.)

Komm
doch her
du kleine
Zuckerpuppe
vom Sankt Pauli – Kiez.
Diese ganze Nacht
bei einander
bleiben wir
vereint
jetzt.
(H.H.).

Der
Saukerl
sudelt sich
wie im Saustall
säuisch von einer Sause
zu der nächsten Sause.
Ob es dabei
saukalt ist,
ist ihm
wurscht.
(H.H.)

 

Fast
hätten
wir es doch
ganz vergessen,
dass es Zeichen gibt
mit denen Schicksal
sich ankündet.
Oft obskur,
selten
klar.
(G.N.)

Kern-
Frage:
Ist Schicksal
von Gott gesandt,
naturgesetzlich
unveränderlich
vorprogrammiert?
Wie geht es
denn wirk-
lich?
(G.N.)

Ich
wünsche
dir einen
sehr guten Schlaf
und ein Erwachen
zur Morgenfrühe
mit Zuversícht,
gut gelaunt,
voller
Mut.
(G.N.)

Der
Wecker
klingelt laut.
Ich möchte noch
ein wenig schlafen.
Doch die Pflicht ruft mich.
Aufgestanden!
Bald darauf
geht’s zur
Bahn.
(G.N.)

Mann–
o’ Mann!
Aufgeregt
beschaut man sich:
Über und über
mit Schlammdreck beschmiert,
nach dem Unfall
mit Wagen
im Watt
dort.
(H.H.)

Kommst
du mal
aus deinem
Klein-Schnecken-Haus
heraus und nimmst Teil
an deiner Umwelt.
Solang’ du noch
im Dasein
lebend
bist.
(G.N.)

Weiß
tanzt es
am Fenster
eisig vorbei.
Schneeflocken wirbeln
bald auch bei Dir
mit warmem
Gruß von
mir.
(E.F.)

„Schnurz“,
ein Wort
das sehr viel
aussagt über
die Geisteshaltung
des Wortverwenders.
„Völlig egal“
ist es ihm
immer
dann.
(H.H.)

Als
Araber
die Schrift schufen,
ritt Karl der Große
ohne Schriftkenntnis
durch die Länder
Europas
rundum-
her.
(G.N.)

Wer
sich selbst
eingehend
analysiert,
der erkennt am Ende,
dass sich die Prüfung
des inneren
Bereiches
wirklich
lohnt.
(G.N.)

Selbst-
medi-
kation
sollte man nur dann
durchführen, wenn man
auch Kenntnisse
vom Heilen
selber
hat.
(G.N.)

Im
Alter
vermindern
sich Gefühle
des Sexuellen,
und es entstehen
sensuelle
Gefühle
voller
Lust.
(G.N.)

Die
Seuchen
vernichten
bevorzugt
solche Menschen
mit Immunschwäche,
ohne Rücksicht
auf Besitz
oder
Geld.
(G.N.)

 

Im
Kopfe
drehen sich
tausend Silben,
suchen Reihung
nach Sinnbildung,
um dem Rhombus
Gestaltung
zu ver-
leih’n.
(G.N.)

Die
Silben-
Bausteine
nutzen Sprache
zur Konstruktion
von Wortgebilden
in freiem Fluss
des Denkens
mit viel
Sinn.
(G.N.)

Die
Herren
des Heeres
werden geehrt,
wenn sie denn siegen.
Der kleine Soldat
fällt klaglos stumm,
und ehrlos,
auf dem
Feld.
(H.H.)

Der
Sichel-
zellbefund
im Türkenblut
deutet auf eine
mediterrane
Erbkrankheit hin.
Sie kommt rund
ums Meer
vor.
G.N.)

Kein
Sommer
dieses Jahr.
Graue Wolken,
nur Dauerregen,
kaum noch Sonnenschein.
Klimawandel?
Wer kennt sich
denn da
aus?
(E.F.)

Oft
treibt es
die Menschen
durch die Straßen,
um Billigwaren
noch zu ergattern
beim Angebot
im Sommer-
Schlussver-
kauf.
(H.H.)

Sanft
gleitet
das Holzboot
über das Wasser.
Weißblauer Himmel.
Fröhliche Menschen.
Sommersonne
strahlt glitzernd-
gleißend
hell.
(E.F.)

Spaß
kann man
gern haben,
solange man
sich nicht auf Kosten
Schwacher amüsiert.
Lachen vergeht,
wenn ein Schmerz
erzeugt
wird.
(G.N.)

Die
Sprache
kann wenig
über wahres
Wesen der Liebe
bündig berichten.
Nur die Herzen
erkennen
deutlich
klar.

Stets
ist er
auf dem Sprung,
treibt sich herum.
So lange er wach ist
zappelt er umher.
Übermüdet
sinkt er in
Tiefschlaf
dann.
(G.N.)

Wer
offen
die Augen
den ganzen Tag
für’s große Staunen
bereit halten kann,
dem ist wahrhaft
das Leben
wieder
wert.
(G.N.)

Wo
sind die
Glanzsterne?
Verloren im
Lichtermeer der Stadt.
Such sie mit mir
in stiller
Dunkel-
heit.
(E.F.)

 

Sehr
wenig
angeseh’n
das Steueramt
denn es prüft genau,
welche Einkünfte
unterschlagen
worden sind.
Perfid’
meist.
(G.N.)

 

Auf
jeden,
fällt immer,
vermeidbar nicht,
der Steuerbescheid.
Bringt meistens Ärger,
weil die dort mehr
anrechnen –
Und über-
haupt!
(G.N.)

Die
Steuer-
Senkungen
sind angebracht
um Politiker
an Verschwendungen
des Staatsetats
zu hindern.
Möglichst
oft.
(H.H.)

 

Die
Stille
im Gemüt
zu genießen
verändert das Sein
und das Erleben.
Wie verwandelt
fühlst du dich
von Lasten
frei.
(I.C.)

Die
Meeres-
stille täuscht.
Der nächste Sturm
peitscht Wellen haushoch
sich türmend empor.
Nichts hält sich noch.
Alles ist
voller
Kraft.
(E.F.)

Die
Katze
braucht keine
hundert Mäuse,
um satt zu werden.
und tief zu ruhen.
Ganz zufrieden
mit wenig,
ohne
Sucht.
(G.N.)

Die
Suppe,
die du dir
eingebrockt hast,
musst du von jetzt an
bis zum Grund löffeln.
Da hilft nichts mehr.
Teller leer!
Und zwar
ganz.
(H.G.)

Ein
Tabu
ist leichter
zu zerbrechen,
als im Gegenteil
ein vernünftiges
Zusammensein
bewirken,
ohne
Groll
(G.N.)

Es
versteht
sich von selbst:
Im Parlament
ist der Tadel
Oppositions-Werkzeug
für die Regierungs-Kritik.
Nur sehr selten
gibt es mal
etwas
Lob.
(H.H.)

Wann
stehen
Uhrzeiger
übereinander?
Sie überdecken sich
dabei wie ein Strich.
Wie oft am Tag
kommt das vor?
Sehr oft
nicht.
(G.N.)

Miss-
lingt dir
der Ablauf
des Tagesplans?
Nichts hast du gemacht.
Wenig auch bedacht.
Doch immerhin,
den Tag hast
du ver-
bracht.
(G.N.)

Tanz
für Tanz
gewalzert.
Voll mitgemacht
fast die halbe Nacht
und danach beide
eng zusammen
gemeinsam
ins Bett
rein.
(H.G.)

 

Taoismus

Wer
böse
Worte sagt
hat Vergnügen.
Wer böse handelt
kommt zu Erfolgen.
Chinas Meng Tse
meinte das
früher
mal.
(G.N.)

 

Tem-
pora
mutantur.
Kein weiser Spruch.
Denn Zeiten ändern sich stets
und gestalten sich ganz neu,
ob mit oder
ohne der
Menschen
Tun. (G.N.)

Das
Thymus-
Epithel
verlagert sich
nach der Pubertät
in das Knochenmark
und stützt von dort
die Abwehr
lange
noch.
(G.N.)

Wenn
Thymus-
Funktion
eingeschlafen,
entstehen manche
Infektionen,
Dauerleiden
und oft auch
böser
Krebs.
(G.N.)

Ti-
roler
sind lustig,
solange sie
nicht italienisch reden
müssen  und  Steuern zahlen
an einen Staat,
der Pleite
beinah’
ist.
(G.N.)

­­­­­­­Wer
gar kein
schönes Leben
auf dieser Welt
hatte, der darf auf einen
angenehmeren Tod  und
und ein Wiedersein
woanders
hoffen
gern.
(G.N.)

Was
meint man
denn damit,
wenn man äußert,
das nichts von Bestand
im Universum
jemals sein wird.
Es sei denn
nur das
Licht.
(G.N.)

Der
Vater
verursacht
die Entstehung
der Nachkommenschaft
im Sexualakt.
Ein Spermium
reicht schon aus.
Winzig
klein.
(G.N.)

Ganz
vieles
Unklare
verursachen
die Veränderer
und diejenigen,
die das Alte
festzurren.
Beides
schlecht.
(G.N.)

Es
entsteht
jedes Mal
Konfusion,
wenn Verantwortung
zur Debatte steht.
Jeder schiebt sie
von sich fort.
Niemand
will’s.
(G.N.)

Nimm
dein Ich
nicht wichtig.
Viel wichtiger
ist die Erkenntnis
der Vergänglichkeit.
Lebensdauer
ist begrenzt,
endet
bald.
(G.N.)

Auf
dich ist
kein Verlass.
Von Ast zu Ast
springst du wie wild herum.
Kommst nicht mehr dazu,
zu vollenden
den Weg zum
Lebens-
Ziel.
(H.G.).

Die,
die et-
was heute
gern verschieben
zum nächsten Morgen,
haben meist gestern
was verschoben
auf heute.
Wie oft
so.
(G.N.)

 

Es
ist kein
Verdienst.
einen Verstand
ererbt zu haben
Man sollte doch nur
ihn einsetzen
ganz gezielt
für das
Ziel.
(G.N.)

Das
Wachstum
der Völker
wird zwangsläufig
schwerste Probleme
für alle Menschen
mit sich bringen.
Geburten-
reduk-
tion!
(H.H.)

So-
bald man
die Wahrheit
zu erkennen
glaubt, und daraufhin
beginnt zu forschen,
verbirgt sie sich
rasch wieder
in sich
selbst.
(G.N.)

 


Wald-
meister
wächst im Wald.
Mit Wein vermischt
schmeckt der Trank süffig,
und regt den Durst an,
beeinflusst Hirn
und Nerven.
gar nicht
sehr.
(G.N.)

Der
Wandel
ist Gesetz.
Die Bewahrer
der ständig gleichen
Ur-Traditionen
verhindern die
Zukunfts-Ent-
wicklung
sehr.
(G.N.)

 

Wär’
man sich
doch einig!
Wäre das schön.
Wäre“ ist ein Wort,
das viel offen lässt.
für Kompromiss,
Ablehnung
und auch
Groll.
(G.N.)

Der
Eindruck
des Wartens
macht Langeweile
zur Verdrussquelle
im Menschengemüt.
Anregungen
für’s Leben
helfen
gilt.
(G.N.)

Ach
wie so
trügerisch –
Weiberherzen.
Lachen und weinen,
jauchzen und scherzen.
Evas Apfel
hat’s gemacht
in der
Nacht.
(H.G.)

Weihnacht

Wart’
nur bald
kommt Ruprecht,
der Nikolaus,
zu dir in das Haus,
treibt dir Flausen aus.
Haut den Hintern!
Mit Rute
haut er
dann.
(H.G.)

Wenn
Ende
des Weltalls
definitiv
zur Tatsache wird,                                                                                                                                  ist keinem bekannt.
Propheten nicht,
und auch den
Forschern
nicht.
(G.N.)

Um
Weltall,
Planeten
und auch Leben
etwa zu ahnen.
Schaue genau hin,
wie aus Reiskorn
die Pflanze
heran-
wächst.
(G.N.)

Das
Weltall
ist Menschen
unbegreiflich.
Weder die Fakten
noch Theorien
lösen die Rätsel
des Werdens
der Welt
kaum.
(G.N.)

Knall-
harter
Wettbewerb
geht vonstatten
auf dem Rentenmarkt.
Ohne Rücksichten
auf’s Gemeinwohl
wird gezockt
bis zum
Aus!
(G.N.)

Laub,
trocken
buntraschelnd
unter Schuhen
froher Kinderschar
mit hellem Gesang.
Sommer dahin.
Dunkler wird’s.
Der Winter
naht.
(E.F)

Wenn
Worte
absichtlich
scharf gesprochen
gut lähmen sollen,
müssen sie Scharfsinn
rüberbringen.
Sonst verhallt
ihr Zweck
ganz.
(G.N.)

Die
Worte
sollten weich
bei Gesprächen
um Sachverhalte
gewählt werden.
Argumente?
Hartes Wort
ist dann
gut!
(G.N.)

Wu-
rachen“,
ein Begriff,
ein altes Wort
dessen Sprach-Herkunft
im Unklaren blieb.
Es bedeutet:
arbeiten,
hart, wild,
doll!
(H.H.)

 

Zahn                                                                                                                                                                           um Zahn!                                                                                                                                                                    Die Bibel                                                                                                                                                                                         kennt kaum Gnade                                                                                                                               bei Gottes Gesetz
das er dem Mose
verkündete.
Auch Augen
sind da-
bei!
(H.H.)

 Der
Sissi-
Kaiserin
Zähnefäule
war fortgeschritten.
Sie lachte deshalb
nur sehr selten
in Kreisen
außer-
halb
(H.G.)

Es
ist nicht
wenig Zeit,
die wir haben.
Sondern es ist viel,
was wir nicht nützen
zur Verwertung
der Zeiten.
Das ist
so.
(G.N.)

Zeit
kann man
nicht horten
nicht anhalten
oder einfrieren
und konservieren.
Zeit ist wertvoll
als Geschenk
immer
da.
(G.N.)

Wer
mit  Zeit
nichts anfängt,
wird mit der Zeit
langsam überholt
und ganz allmählich
nimmt ihn die Zeit
aus der Zeit.
Dann ist
Schluss.
(G.N.)

Die
rechte
Fährte führt
oft keineswegs
auf gradem Weg voran.
Immer wird gesucht
nach der Richtung
für das Ziel,
das oft
fehlt.
(G.N.)

Ganz
darin
aufgehen
heißt jedoch auch,
das Ziel zu wissen
ihm sich zu stellen,
gewissenhaft,
immerdar,
ohne
Fehl.
(D.E)

Der
Zufall
verwandelt
das Geschehen
oft recht dramatisch
zur Horror-Szene
mit Toten
und viel
Leid.
(G.N.)

Wenn
es die
fädigen
Strings des Schicksals
gut mit uns meinen,
überlassen sie
eine Zeit lang
dem Zufall
freie
Hand.
(G.N.)

Der
Zufall
ist keine
Zufälligkeit,
sondern im Rahmen
des Weltgeschehens
die Wirk-Folge,
geleitet
von den
Strings
(G.N.)

Nur
Menschen,
die lernten
zu verzichten
auf nutzlosen Tand,
denen wird das  Glück
zufriedener
Gedanken
stets zu-
teil.
(H.H.)

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Die Amsel – Thema mit Variationen

Ohne Reim

Die nasse Amsel
auf dem runden Bux
singt ihr Abendlied
in die Dämmerung
für Sonne morgen.

 

Haiku

Amsellieder auf
nassem Bux erflehen die
wärmende Sonne

 

Hexameter aus je 6 Daktylen (_vv)

Dämmernd verneigt sich der Abend, und zwitschernd besingt eine Amsel
wippend auf nassem Geäst den scheidenden Tag mit wohligem Klang.
Hoffend auf Sonne am kommenden Morgen breitet die Flügel
sie weit und tippelt auf federndem Ast in dichtes Gehölz.

 

Limerick

Eine Amsel einst in München saß
und nach dem Regen war sie nass,
sodass sie sich nach  Sonne sehnte.
Doch als sie sich fast trocken wähnte,
fiel sie in ein regenvolles Fass.

 

 

 

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Das Fenster aus der Silbenschmiede

Mein Kollege Dr. Günter Neumeyer hat mir die Idee geschenkt, mit Silben zu spielen und Figuren zu konstruieren. Das soll in erster Linie Spaß machen und die Kreativität fördern. Und geschmunzelt werden darf auch.

Hier ist das Fenster.

Schema: 1. Zeile 10 Silben, dann 5 Zeilen mit je 2 x 2 Silben, letzte Zeile wieder 10 Silben.

Beispiele:

Wenn wir jetzt ein Fenster konstruieren,
muss auf                                            der ei-
nen Sei-                                              te ein
Rahmen                                             sein und
auf der                                                and´ren
auch, sonst                                        kann man
nicht durch                                        das Glas
schauen, und das wäre nicht zweckmäßig.
(D.W.)

Oder ein Fenster mit schmalem Rahmen

Das Fenster mit dem schmalen Rahmen darf
an                                                                       der
Sei-                                                                     te
nur                                                                     ei-
ne                                                                       Sil-
be                                                                        tra-
gen,                                                                     sonst
wird                                                                    der
Rah-                                                                   men
zu                                                                        breit,
und                                                                      je
mehr                                                                   Ein-
sil-                                                                       ber
wir                                                                       un-
ter-                                                                      ein-
an-                                                                       der
schreiben, umso länger wird das ganze Fenster.
(D.W.)

 

Je größer die Wörterzahl, umso größer der Durchblick: :-)

Für die Durchblicker unter den sehr wortgewandten Lesern
kann man                                                                             natürlich
Scheiben                                                                               immer
größer                                                                                    machen,
indem                                                                                    oben,
unten                                                                                     immer
Zwischen-                                                                             räume
so groß                                                                                  werden,
dass auch                                                                              alle
Leute                                                                                     sehr breit
hinaus                                                                                   schauen
können. Das erweitert den Horizont um einiges. Klar?
(D.W.)

Es gibt auch Fenster mit Kreuz!

Wenn wir ein Fenster mit Kreuz basteln wollen, brauchen wir
einen                                      Steg                                               in der
Mitte                                      mit                                                 einer
Silbe                                       und                                                an den
Rändern                                je                                                    zwei Sil-
ben, dann sollten wir noch einen horizontalen Steg einfügen.
So wird                                  das                                                 Glas am
besten                                    in                                                    vier
Flächen                                 mit                                                 Durchblick
geteilt.                                   Jetzt                                               ist auch
ein Glaser ganz begeistert, wenn er durch dieses Fenster schaut.
(D.W.)

Eine besondere  Version des Fensterbaus! Wie muss sie gelesen werden?

Bestandteil der Journalistenarbeit
sind                                                 ten.
gen                                                  rich-
dun-                                                Be-
leum-                                              den
Ver-                                                 bei
und                                                  hen
gen                                                  ge-
Lü-                                                  her-
Es kann nicht bunt und dreist genug
(G.N.)

 

 

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Der Hexa aus der Silbenschmiede

 

 

Die Silbenschmiede ist eine Werkstatt für Gedichte, die auf Spielen mit Silben beruhen. Sie soll die geistige Kreativität und den Humor fördern.
Die Idee dazu hatte mein Kollege Dr. med. Günther Neumeyer aus Hollenstedt. Er hat mir die Sammlung der Werke geschickt, die in einer Werkstatt entstanden ist, die er mit Freunden und Bekannten unterhält. Er hat mir auch erlaubt, alle Gedichte hier zu veröffentlichen. Dafür danke ich ihm sehr herzlich.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

Hier ist der Hexa.

Schema: 3 Zeilen mit je 2 x 3 Silben.
Das Schema kann auch um weitere Zeilen erweitert werden

 

Beispiele:

Das Getränk        mundet sehr.
Alkohol macht es schwer,
damit rasch          aufzuhör’n.   (G.N.)

Alles Quatsch,    ruft die Frau,
wirft Teller          und Tassen
vom Tischtuch    durch’s Fenster.  (G.N.)

Die Anlage >        in Häuser
lohnt sich nur,    wenn Mieten,
höher sind           als Kaufpreis.  (G.N.)

Egoist                  bleibt immer
mit seiner             Gier allein,
ohne Gunst          anderer.  (G.N.)

Energie    –         Welthunger?
Methangas          aus Tiefen
des Meeres          befriedigt
keineswegs         lange Zeit. (H.G.)

Manch’ liebe   Engelein
und viele          böse Teufel
bevölkern         die Welt (G.N.)

Ob klassisch      oder Pop.
Die Leute          laufen doch
zum Event       in Scharen. (H.H.)

Eine Frau,            die gleich lacht
bei jedem               faden Witz,
hat nicht viel         Geist im Kopf. (D.W.)

Sehr lautes            Gelächter
flammte auf            als der Chef
die falsche             Seite las. (H.G.)

Deshalb soll           sich jeder
überlegen,              was er sagt.
Mit Grips geht´s  nämlich gut. (D.W.)

Die Hähne        und Hennen
müssen sich       vereinen,
um die Schar    der Küken
aus Eiern          zu zeugen. (H.H.)

Der Segen          des Himmels
sind Sonne          und Regen
für Fluren         und Wälder (G.N.)

Ganz saftlos       und kraftlose
zeigen sich         hungernde
Gefängnis-         Insassen.

Kanthölzer         begrenzen
den Abstieg        von der Höhe
der Grasalm      bis ins Tal. (H.V:)

Kastraten      singen hoch
wie Frauen.     Der Stimmbruch
wird gezielt     verhindert. (G.N.)

Merkantil,         der Kaufmann.
Nur noch Geld  und Gewinn
beleben              sein Gemüt.
Anderes             will er nicht.
Ein armes          Hanswürstchen. (H.H.)

Das Kissen–       Gewühle
als Zeichen         heftigen
innigen               Liebesakts. (N.I.)

   wird verlangt,
wenn Tuben    mit Klebstoff
zum Verkauf    gelangen.

Knigge hin       Anstand her.
Wir leben           nur einmal.
Das meinten      die Teenys

Wer im Kopf          die Werkstatt
hat, braucht dort     das Werkzeug,
damit der                  Satz anspricht.

Kunsthändler       streiten sich
am Tage                 der Auktion
um Erträge            und Prestige.  (G:N.)

Lachen ist             gesund für
die Seele,               besonders
wenn sie sich        kränklich fühlt. (D.W:)

Ist die Macht   der Herrscher
vom Willen       des Volkes
abgeschafft        ist es gut
zu wissen           dass Gewalt
nicht ausreicht,  den Frieden
für ewig              zu sichern. (H.H.)

Ein Männchen,      das solche
Witze reißt,                ist auch nicht
besser dran.               Weiß es das? (D.W.)

Der Meister     vollendet
Geselle              der kann was
Der Lehrling     jedermann. (G.N.)     

Wem das Herz    gebrochen,
wer den Sturz      hat überlebt
kann sich noch    entwickeln.
zu wahrem           Menschentum. (G.N.)

Die Phasen         der Planung:
Viel Frust und    Verwirrung,
Erstaunen,          Schuldsuche
Bestrafung          Schuldloser,
Belohnung          Neutraler. (G.H.)

Die Reichen         machen es
sich im Staat        sehr bequem
auf Kosten           der Armen
mit Steuer-          Enthaltung

Die Zahl sechs,  sie besteht
aus zweimal       der Zahl drei
und dreimal       der Zahl zwei.(G.N.)

Drei Silben  – drei dazu,
ergeben       –   Bausteine
für einen     –   Hex-Sechser. (G.N.)

Silbenschmied:      ein neuer
Berufszweig               für Poeten,
die im Kopf                gern schmieden. (D.W.)

Es klingelt       das Handy
immer zu.        Derselbe
Anrufer.          Ein Stalker (G.N.)

Diese Art                 des Textens
zweimal drei           zu Dreien
ist nicht leicht.       Mach´s selber!

 Die Veilchen          blühten Blau
im Schatten          des Baumes,
zart duftend          im Regen. (G.N.)

 

Rückschauend        vertrauen,
Erinnerung             sei in Takt.
Wenn dem nicht    so wäre,
Vertrauen           verloren. (G.N.)

In Weiten       des Weltall
verlieren         sich Sterne.
Staubwolken  vergleichbar (G.N.)

Äonen              vergehen
im Verlauf      ewigen
Kreislaufs.     Kein Mensch kann
sich die Zeit vorstellen. (G.N.)

Zufälle –          Sie spinnen
wie ein Netz    Bindungen
mit langen       Haftfäden
oft lange          im Voraus (H.H.)
 

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Der Limerick aus der Silbenschmiede

Die Silbenschmiede ist eine Werkstatt für Gedichte, die auf Spielen mit Silben beruhen. Sie soll die geistige Kreativität und den Humor fördern.
Die Idee dazu hatte mein Kollege Dr. med. Günther Neumeyer aus Hollenstedt. Er hat mir die Sammlung der Werke geschickt, die in einer Werkstatt entstanden ist, die er mit Freunden und Bekannten unterhält. Er hat mir auch erlaubt, alle Gedichte hier zu veröffentlichen. Dafür danke ich ihm sehr herzlich.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

 

Reimschema a-a-b-b-a,
das ideale Reimschema für Nonsenstexte.

Im klassischen Limerick sollte in der ersten Zeile eine Stadt- oder Ortsbezeichnung stehen. Aber das muss man nicht so ernst nehmen, wenn der Nonsens ausbricht.

Hier sind Beispiele:

Einer Nonne aus Aachen
verging bald das Lachen,
als die Äbtin sie rief,
weil mit Mönchen sie tief
verstrickt war in unkeusche Sachen. (D.W.)

Ein junger Mann aus Aalen,
der mogelte bei Wahlen.
Drum kam er in den Knast,
das hat ihm nicht gepasst.
Er wollte lieber zahlen. (D.W.)

Ein Pärchen aus Achern
wollt mit Rubeln schachern.
Der Zöllner, wütend jedoch,
warf sie prompt ins vergitterte Loch.
Sie wollen aber ihr Sach gern! (D.W.)

 

Lausebengel aus Altötting fluchten
über Kirchenregeln, die verruchten,
hetzten über Heuchelei
und angezettelt´ Meuchelei,
mit denen Mönche Tarnung suchten. (D.W.)

Diese war reich und von Adel
ihr Wesen durchaus ohne Tadel.
Doch wenn sie  mal träumte,
was sie versäumte,
dann wollte sie fort mit dem Radel. (I.C.)

Im Zoo sah man einige Affen
genüsslich die Zigarren paffen.
Ihr Wärter, Kuno von Stetten,
rauchte bevorzugt Zigaretten.
Die Affen hielten ihn für einen Laffen. (G.N.)

 

Der Zirkus–Seile–Akrobat
muss oben auf dem blanken Draht
Kunststücke zeigen
und sich verneigen
und das alles lustig akkurat. (G.N.)

Hat es der Alte erst einmal gewahrt,
was sich bei ihm so alles scharte
an Enten, Pirolen,
Krähen und Dohlen,
ärgert er sich, weil er nicht spart. (G.N.)

Wie es der Alte nur schafft
mit seiner nachlassenden Kraft
den Garten zu pflegen
und Kisten zu heben.
Der Alte hat immer noch Saft! (G.N.)

In einem beschaulichen Städtchen
eröffnete ein  älteres Mädchen
trotz wohlmeinender Ratschläge
abseits vom städtischen Hauptwege
ihr kleines Antiken-Lädchen. (G.N.)

Ein Herr in höheren Lebensjahren
wollte so gern noch mal Auto fahren.
Der Wagen schwankte hin und her,
behinderte den Straßenverkehr.
Der Polizei missfiel dieses Gebaren. (G.N.)

Mit dem alten Autokasten
wollte der Fahrer rasten
auf der Autobahn,
als ein Schutzmann kam,
um ihn gründlich abzutasten.

Ein Mönch aus Bad Aibling
aß besonders gern Saibling.
Drum machte er den Angelschein
und holte so sein Essen ein,
weil der Fisch an seiner Angel hing.

Wenn Herr Müller dort in Baden-Baden
hat mit dem Auto einen Schaden,
lacht er nicht, der arme Tropf,
denn mit seinem angebeulten Kopf
ist er ins Festspielhaus geladen. (D.W.)

 

Wer zum Festspielhaus nach Baden-Baden geht,
gerne an der Sektbar steht,
denn dort gibt´s  Brötchen mit Lachs.
die greift er sich, der freche Dachs,
bevor er nach der Muse fleht. (D.W.)

Wenn Banker sich als gute Hüter
der reichen Kunden Konto-Güter
trotz der Baisse gut bewähren
wird man sie mit Boni ehren.
Beruhigt sind dann rundum Gemüter. (G.N.)

Es  lebte in Hamburg ein Bänker,
der war ein ganz übeler Stänker.
der die Kunden verprellte
und piesackte Angestellte.
Sie wünschten ihn alle zum Henker! (G.N.)

Lasterhafte Jungs in Babenhausen
wollten ein Bank ausmausen,
doch sie waren nicht so helle,
ließen Fingerabdruck an der Stelle.
Jetzt dürfen sie vergittert schmausen. (D.W.)

Anfangs wollten es die Beiden
Möglichst lange noch vermneiden
wegen mancher Kleinigkeiten
und auch Ungereimtheiten
sich letztlich doch zu scheiden.

An der Berliner Mauer
lagen Vopos auf der Lauer.
Ihr Lauern war
sehr sonderbar
und oft von langer Dauer. (G.N.)

Er setzte das Geld wie beim Poker
auf einen angeblichen Joker.
Beim Börsenkrach
der Kurs gab nach.
gleich am Tag darauf flog er. (G.N.)

Ich kannte ein Mädchen aus Bremen,
das musste sich immerfort schämen.
Der Vater war Lehrer
und Geistes-Beschwörer,
der wollte die Ehefrau zähmen.

Ein Radler strampelt durch Cannstatt
und stöhnt: „So eine doofe Fahrstadt,
die Straßen sind mir zu eben,
ich will was erleben!“
Jetzt radelt er hoch nach Zermatt. (D.W.)

Wie groß ist das Entzücken,
wenn man beim munt´ren Klicken‘
mit mechanischem Geschick
und spirituellem Glück
in guten Endstand kann blicken.

Polizei stellt Fallen.
Das hat ihm gar nicht gefallen:
Es hat ihn getroffen.
Er war sehr betroffen.
er konnte nur noch lallen.

Die Geldanlagen in der Schweiz
bieten ganz besonderen Reiz
weil sie schon in diesem Leben
Bestätigungen geben
für hundsgemeinen Giere-Geiz. (G.N.)

Hin und her gerissen.
Belastet das Gewissen
durch die vielen Klagen
über miese Geldanlagen.
Kein sanftes Ruhekissen
(G.N.)

Bei Trockenheit verfällt der Bauer
ganz oft in eine tiefe Trauer.
Doch kommt vom Himmel  Wasser
dann wird der Boden nasser.
Das macht den Bauer wieder sauer! (G.N.)

Der Chef redete meistens lakonisch
und manchmal auch etwas komisch.
Doch zu brennende Firmenfragen
konnte er fast gar nichts sagen.
Das Team fand das beachtlich komisch. (G.N.)

Manche Denker schöpfen
aus uralten Töpfen
Gedanken von Männern
und großen Kennern
und deren genialen Köpfen. (G.N.)

Statt nur träge rumzusitzen
sollten Dicke besser flitzen;
schwimmen, joggen, rennen,
Kalo-Joule verbrennen.
Und dabei kräftig schwitzen. (G.N.)

Der Dieb den Geldschrank lang behämmert
bis es am Morgen früh schon dämmert
Die Raffgier lässt ihm keine Ruh,’
doch der Schrank bleibt eisern zu.
Da fühlt  der Dieb sich doch total belämmert. (G.N.)

Der Dieb zog an der Lasche
einer großen Einkaufstasche.
Da kam ihm  gelegen
die Börse entgegen.
Das war seine ständige Masche. (G.N.)

Zuerst haben sie nur gedudelt
und Melodien herunter genudelt
Ganz heftig gefeiert
und Schlager geleiert.
Zum Schluss den Tanzsaal besudelt. (G.N.)

Wenn Eltern einst verblichen sind
freu’n sich Kind und Kindeskind
an Konten und Devisen
und dass von diesen
ihnen möglichst wenig nur  entrinnt. (G.N.)

Bürger kämpfen mit Erbitterung
sowohl gegen die Vergitterung
von Städtezonen
wo Menschen wohnen
und deren Zersplitterung. (G.N.)

Wir waren gemeinsam der Meinung,
dass diese seltsame Erscheinung
in unseren Augen
konnte nur taugen
als totale Realitäts-Verneinung. (G.N.)

Laut krächzt mit Geheule
vom Walde her die Eule.
Dem Fuhrmann wird’s bange,
weil’s dauert so lange,
denn unruhig werden die Gäule. (G.N.)

Rund um den Marktplatz auf Säulen
saßen Athens kluge Eulen.
Plebejer in Nöten
wollten sie töten
und warfen nach ihnen mit Keulen. (G.N.)

So seltsam es auch scheint,
sie töteten ihren Feind
indem sie ihn erschlagen,
danach von dannen tragen.
Zum Schluss wurd’ er beweint. (G.N.)

Mit H-zwei-O-zwei wurde das Fell
des Pelzes der Dame sehr schön hell.
Sie hat sich nicht bedankt,
sondern den Färber belangt,
denn die Färbung ging ihr zu schnell. (G.N.)

Was dem einen im Fernsehen reicht
ist dem anderen hingegen vielleicht
viel zu banal
oft zu brutal
und überhaupt im Ganzen zu seicht. (G.N.)

Es war eine sehr lahme
und wenig tugendsame
Festveranstaltung
mit wenig Schwung
und alles nur für Reklame. (G.N.)

In den Filmen fliegen Fetzen
für manche zum Ergötzen.
Andere so was meiden
weil sie darunter leiden.
sich ekeln und auch entsetzen. (G.N.)

Ein Bursche rüpelt recht flapsig
und auch besonders tapsig
drängelt sich frech flapsig
mit lautem Schreien.
durch die Sitzreihen.
Das finden die Zuschauer klapsig. (G.N.)

Einst sah man Herrn von Hausen
blitzschnell mit dem Auto sausen.
Der Ortspolizist, der kam dahin.
Verwundert fragte der dann ihn:
„Was sollen denn solche Flausen?

Frei wollten sie denken,
sich niemals verrenken
vor Fürsten- Thronen.
Sich selbst nicht schonen
gemeinsam zum Ziele hinlenken. (G.N.)

Im Freimaurer – Leben
sollte man von Herzen geben.
Wenn das gemacht ist
und damit vollbracht ist,
kann der Maurer einen heben. (G.N.)

Ein Freimaurer von hohem Stande
stand an des Logenfestes Rande
und sehnte sich
dabei fast flehentlich
nach einem Orden am Bande. (G.N.)

Ein Bürger fuhr in die Stadt,
die ein großes Logenhaus hat.
Er stand vor der Tür,
da kamen her für
Freimaurer in vollem Ornat. (G.N.)

Sie lebten im Kloster durchaus asketisch,
doch riefen sie heftig und sehr frenetisch
ihre neue Lehre
diene der Ehre
des obersten Gottes wahr und prophetisch. (G.N.)

Es schlich sich abends ein Frettchen
über das schmale Gardinenbrettchen
bei mildlichtem Schimmer
ins dunkle Schlafzimmer.
Dort fiel’s dann ins Kinderbettchen. (G.N.)

Tief in des Mannes Brust
schlummert gefährliche Lust.-
Doch solchen Gedanken
gesetzt sind die Schranken.
Das verursacht erheblichen Frust. (G.N.)

Mit H-zwei-O-zwei wurde das Fell
des Pelzes der Dame sehr schön hell.
Sie hat sich nicht bedankt,
sondern den Färber belangt,
denn die Färbung ging ihr zu schnell. (G.N.)

So seltsam es auch scheint,
sie töteten ihren Feind
indem sie ihn erschlagen,
danach von dannen tragen.
Zum Schluss wurd’ er beweint. (G.N.)

Sie waren zusammen gekommen
und hatten Gedanken gesponnen
mit sich allein
bei Kerzenschein
hatten sich viel vorgenommen. (G.N.)

In dem uralten Gehäuse
lebten zig-hundert Mäuse
und Würmer mit langen
Borsten und Schlangen
Kakerlaken und Läuse. (G.N.)

Was soll denn das Gekritzel
auf dem Papier-Geschnitzel?
Du denkst es wär’ Kunst,
doch nur blauer Dunst
und nichts als ödes Gewitzel. (G.N.)

Bei festlich – geselligen Gelagen
wurde Braten mit großem Behagen
mit viel Rotwein genossen
und mit Wodka begossen.
Das verrenkte danach  völlig den Magen. (G.N.)

Vom großen Glück hat er gesponnen
von Gütern, die er würde bekommen.
Das Schicksal war gemein
und richtete es so ein,
dass alles war wieder zerronnen.  (G.N.)                                     

 Man sah einst auf Haiti
einen sehr edlen Wapiti
nicht in Natur
sondern nur
an einem Hauswand-Grafitti. (G.N.)

Wenn Hähne die Flügel spreizen
und mit Lautkrähen nicht geizen
sind sie auf der Spur
ihrer hähnischen Natur
um damit die Hennen zu reizen. (G.N.)

Ein Mann aus Hamburg an die Donau kam,
er spürte keine anerzog´ne Scham,
drum pieselte er ins blaue Wasser,
die Enten wurden dadurch nasser,
doch wen kümmert dieser Kram? (D.W.)

Wer sich will ein Haus erbauen,
der sollte achtsam schauen,
dass nicht freche Diebe
dem eigenen Haus zuliebe
sich Steine und Mörtel klauen. (G.N.)

Einst sah man Herrn von Hausen
blitzschnell mit dem Auto sausen.
Der Ortspolizist, dar kam dahin.
Verwundert fragte der dann ihn:
„Was sollen denn solche Flausen? (G.N.)

Es bedarf meistens der Überlegung
woher man das Geld der Verpflegung
für  die Hirsche in den Wäldern
und die Rehe auf den Feldern
im Winter bekommt zur Hegung. (G.N.)

Meine besonders geschätzte Inge,
wenn es nach meinem Empfinden ginge
wäre ich darauf versessen
und würde es niemals vergessen
zu bringen dir meine schönsten Dinge. (G.N.)

Eines Lusthauses harscher Inhaber
bestrafte einen Damen-Liebhaber
der sie partout heiraten wollte,
was  er lieber nicht tun sollte.
Den hängte er an einen Kandelaber. (G.N.)

Uns sei sie noch so fein gesponnen
die Intrige wird alsbald verkommen,
denn geklautes Glück
bringt Unheil zurück
und ist alsbald wieder zerronnen. (G.N.)

Der von Enkeln beauftragte Archivar
begutachtet der Großmutters Inventar
Nach mehreren Tagen
hört man ihn sagen:
„Ersparen Sie mit bitte den Kommentar“. (G.N.)

Der Kabarettist sprach sehr lakonisch
und mokierte sich äußerst ironisch
mit herber Kritik
an der Weltpolitik,
Zuschauer fanden das sehr komisch. (G.N.)

Der Kammerherr nimmt zum Schluss
die Kammerzofe für den Genuss
mit sich auf das Zimmer,
wo sie dann wie immer
mit ihm ins Bett gehn muss. (G.N.)

Eines Lustbordelles Inhaber
bestrafte einen Damen Liebhaber
der sie partout heiraten wollte,
was  er lieber nicht tun sollte.‘
Den hängte er an einen Kandelaber. (G.N.)

Es ist doch nicht zu fassen,
re kann es einfach nicht lassen.
Trotz naher Verjährung
seiner Bewährung
greift er erneut in die Kassen. (G.N.)

Ohne großes Hasten
sprang er frei von Lasten
munter und frisch
vom Frühstückstisch
in seinen Schlaf-Kasten. (G.N.)

Bei rheumakranken Kindern
sollte man Schmerzen lindern
mit Massagen und Spritzen,
Übung und Schwitzen,
um Beschwerden zu vermindern. (G.N.)

Auf den großen Kirchentagen
hört man meist viel Hehres sagen
zu den vielen Frommen
die von weit gekommen,
ermattet auch auf Wiesen lagen.

Es sagte einst zum Herrn der Knappe
dass ihn gebissen hätte sein Rappe.
Nach langem Hin und Her
und am Ende der Beschwer
sprach der Herr: „Halt doch die Klappe! (G.N.)

Einst stand mal ein alter Knabe
gestützt auf seinem Eichenstabe
tief in Gedanken
auf den Rundplanken
vor seinem künftigen Grabe. (G.N.)

Einst fuhr ein alter Knaster
mit seinem baufälligen Laster
über Straßenbrücken
mit Pflasterlücken.
Dort kam’s zum Desaster. (G.N.)

Lasst die Maid aus Köln am Rhein
doch in die laute Disco rein!
Da kann sie Kölsch erlernen in dem Krach,
das dröhnt bis unters heiße Dach.
Das findet sie besonders fein! (D.W.)

 

Wenn sie das Kölsch dann auch noch trinkt,
ihr Gleichgewicht im Rhythmus schwingt.
Sie tappst mit Schlenker in die Gosse,
baggert an die großen Bosse,
wenn sie um die Fassung ringt. (D.W.)

Es ist doch wirklich sagenhaft,
was der Heber alles schafft
mit den Energie-Korpuskeln
in seinen dicken Muskeln
und alles ganz aus eig´ner Kraft.

Es fehlen einem Kranken
sehr häufig die Gedanken
die noch vor Jahren
frisch in ihm waren.
Die Krankheit setzt Schranken. (G.N.)

Statt auf dem Ross zu stolzieren
oder im Stadtpark zu spazieren
mussten sie singend
mit Marschmusik klingend
in den Krieg rein marschieren. (G.N.)

Geboren wurd’ er auf der Krim
beim Stamme der Nimm.
Was er konnte erhaschen
das klaute er aus den Taschen.
So arg war er und sehr schlimm. (G.N.)

Manche moderne Kunst
erfreut der Reichen Gunst.
Will man etwas gelten
in den Künstlerwelten
schafft man blauen Dunst. (G.N.)

Ein Landwirt auf dem Feld
hat einstens festgestellt,
dass trotz guter Düngung
und bester Anbau-Verjüngung
am Ende fehlt permanent Geld. (G.N.)

Des Damenrockes weite Länge
erzeugt anlässlich einer Raumesenge
trotz des Versuchs der Raffung
und einer Freischritt-Schaffung
beängstigendes Zwangsgedränge. (G.N.)

Hast du im Leben vielleicht
alles  Erwünschte erreicht?
Was hast du gespeichert?
Hat es dich bereichert?
Keiner ist da, der das vergleicht! (G.N.)

Es ist doch völlig unumgänglich
dass ein Urteil „Lebenslänglich“
dem Delinquenten Angst bereitet
und ihn lebenslang begleitet
denn es erscheint ihm bänglich-länglich. (G.N.)

Die Wirtin mit Schrecken erfasst
dass ihr liebenswürdiger Gast
mit leerem Portmonee
und tiefem  Lebensweh
nun baumelt am Ast. (G.N.)

Aus einem jungen Liebespaar
wird meist ein festes Ehepaar
Oft schon nach einem Jahr
wird daraus ganz klar
ein Elternpaar mit Kinderschar.

Ein sehr bemühter Liedermacher
wollte gern den großen Kracher
für den Fernsehauftritt haben,
doch es fehlte ihm an Gaben,
das Liedchen wurde merklich flacher. (G.N.)

Wenn ein arger Liederjahn
mit dem geklauten Aeroplan
rollt in großer Hatz
übern Flugzeugplatz
meint er, es sei die Autobahn. (G.N.)

Einst sah man am Ufer des Niger
einen auffällig gestreiften Liger.
Dieses Erlebnis
war das Ergebnis
der Mischung aus Löwe und Tiger. (G.N.)

Da waren mal so deftige Luden,
die sah man, wie sie Festbuden
ganz rasch abbauten
und einfach i klauten
indem sie die Buden verluden. (G.N.)

Dieses verflixte Luder,
nennt sich öffentlich Bruder
des Kirchenkreises.
Doch jeder weis es
damit treibt er nur Schindluder. (H.H.)

Eines Lust-Bordelles Inhaber
bestrafte einen Damen-Liebhaber
der sie partout heiraten wollte,
was  er lieber nicht tun sollte.
Den hängte er an einen Kandelaber. (D.E.)

Mit Luthers Thesen – Exempeln
wollte er in den Kirchen – Tempeln
dem Papste entgegen
und ohne den Segen
den maroden Glauben umkrempeln. (H.H.)

In abgrundtief dunkelen Nächten
Schicksalsfäden sich verflechten,
sorgsam bereitet
und ständig begleitet
von engelhaft – geistigen Mächten(G.N.)

Anlässlich der Mafiosi-Feste
trägt man schusssichere Weste.
Man kann ja nicht ahnen,
was die alles planen.
Vorsicht ist immer das Beste. (G.N.)

Wenn sich spanische Massen
in ihrer Städte engen Gassen
beim Stiere-Treiben
öfter selbst entleiben,
so ist das nicht richtig zu fassen. (G.N.)

Man freut sich über die Massen
die in die Arena reinpassen.
der Vorstand ist froh,
das Team ebenso
über die schön  vollen Kassen. (G.N.)

Als sie bauten die große Mauer
waren Mongolen heftig sauer.
Erst guckten sie zu,
blieben in  Ruh’
und legten sich erstmal auf Lauer. (G.N.)

Frau Wirtin kannte mal einen Maurer,
der war im Grund ein Weib-Auflaurer,
der Frauen anlachte
und sie derb anmachte.
Die Männer wurden Mal für Mal saurer. (G.N.)

Wenn gefangene Menschenaffen 
in ihrem Käfig Zigaretten paffen,
denkt man, dass sie wollen,
was sie lieber nicht sollen
es wie Menschen-Raucher schaffen. (G.N.)

Sie bedeckte die wohl gerundeten Glieder
mit einem sehr weiten Samt-Mieder,
um zu verhüllen
die Körperfüllen.
als sie auf der Bühne sang Lieder. (G.N.)

Die Kämpfe des Aufstands waren erbittert
Die Aufständischen waren zu sehr zersplittert.
Ohne taktische Ahnung
und strategische Planung
sind sie in die Misere geschlittert. (G.N.)

Die Bedürftigen täglich erflehten,
gefördert durch dauerndes Beten,
sowohl mit Bitt – Gesängen
als auch mit Zimbel- Klängen
den Zufluss von hilfreichen Moneten. (G.N.)

Wenn die Leut´ aus München
ihre alten Räume tünchen,
lacht bei Obi jede Kasse
weil die Bayern in der Masse
ihre Wände lynchen. (D.W.)

Wenn die Muslima unbegleitet
und ohne Burka gekleidet
zur Einkaufkasse geht,
wo grade Jussuf Ali steht,
sich  des Muslims Auge weitet. (G.N.)

Der Wind weht kalt aus Nord-Osten
und rüttelt an des Hauses Pfosten.
Wir bleiben gemütlich im   Zimmer.
um im warmen Abendschimmer
einen sehr steifen Rumgrog zu kosten. (G.N.)

Ein Altländer Obstanbauer
verfiel in abgründtiefe .Trauer,
weil trotz guter Pflege
und bester Sprossen – Hege
die Äpfel waren immer noch sauer. (G.N.)

Sie hatte im Kopf nur noch Flausen
und obendrein heftiges Ohrensausen.
Drum brauchte sie oft,
meist ganz unverhofft
öfter mal einige Atempausen. (G.N.)

Beim Ausbau vom Panamakanal
war es den Bauherrn völlig egal,
wie ihre Bauarteiter darben,
unter Qualen verstarben
durch Hunger und Hitze in Fieberqual. (G.N.)

Das könnte Ihnen wohl so passen,
mich unsittlich anzufassen!
Ich bin fromm erzogen
und Ihnen nicht gewogen!
Sie sollten das lieber unterlassen! (G.N.)

Man sollte nicht nur mit Vertrauen
langfristig Partnerschaften bauen.
was die dann einstens trieben,
und wo das Geld geblieben,
wird man leider erst später schauen. (G.N.)

Das streng verbohrte Patronat
im Schweizer Schülerinternat
bildete sich ein
vorbildlich zu sein,
entließ so manchen Psychopath. (G.N.)

Es war schon augenscheinlich,
dass ihm der Vorgang war peinlich,
weil vor dem Gerichte
die ganze Geschichte
stellte sich raus als sehr kleinlich. (G.N.)

Das mörderische Geld-Erraffen
der Päpste und auch der Pfaffen
fiel am Ende
in die Hände
der katholikalen Börsenlaffen. (G.N.)

Der Redner redete bombastisch,
dabei oft auch sehr sarkastisch.
Die Hörer ganz hingerissen
von seinem großen Wissen
fanden das recht phantastisch. (G.N.)

Die Polizei stellte ihm Fallen.
Das hat ihm gar nicht gefallen.
Es hat ihn betroffen.
Er war sehr besoffen.
Er konnte dann nur noch lallen. (G.N.)

Die Frau war stets überaus reinlich.
Der Ehemann empfand das als kleinlich.
Wollte er Ruhe,
putzte sie Schuhe.
Da wurd’ es ihm langsam zu peinlich. (G.N.)

In der langen Alle mit den Pappeln
hört man Reiter mit Pferden trappeln.
Trotz Hufeklappern
die Reiter plappern
und reiten weiter munter beim Sabbeln. (G.N.)

Die Roggenbrot-Scheibe mit Mett
lag auf dem hölzernen Brett
auf dem Tisch noch um vier
zwischen Ascher und Bier
glitzernd im Licht voller Fett. (G.N.)

Im Palast saß einst ein Scholast,
wo er als des Kurfürsten Gast
trotz mancher Ahnung
und innerer Ermahnung
bis zum frühen Morgen geprasst. (G.N.)

Vertreter der frühen Scholastik
verkündeten mit voller Drastik
das ewige Sein
in Höllenpein,
und das mit viel Phantastik. (G.N.)

Manche Denker schöpfen
Wissen aus uralten Töpfen,
Gedanken alter Könner
und and’rer großer Männer
mit recht genialen Köpfen. (G.N.)

Wie gewohnt das Sonntags-Geläute.
Die Pfarrer warten auf ihre Leute,
vor allem auf die Frommen,
die zum Gottesdienst kommen,
seit jeher und wohl auch heute. (G.N.)

Was soll das viele Rummeln
und das heimliche Fummeln
in Ecken und Nischen
und unter den Tischen.
So kann man nicht gut schummeln. (G.N.)

Vor dem Kampf im Sportpark
aß er einen großen Topf Quark
Für die Zubereitung
sorgte die  Begleitung.
Dann fühlte er sich extrem stark. (G.N.)

Es tönten die kernigsten Sprüche
aus dieser Politiker – Küche
über  Alimentationen
und auch Korruptionen.
Zurück blieben nur die Gerüche. (G.N.)

Ein Mann fährt durch Stuttgart,
im Arm seine Frau harrt.
Doch er fährt weiter nach Wangen,
wirft sie dort zu den Schlangen.
Das war eine Grabfahrt. (D.W.)

Morgens trinkt sie ihren Tee,
dann tut ihr der Magen weh.
Mittags kommt’s zum fiesen
unbeherrschbar Dauerniesen.
Abends schmerzt der große Zeh. (G.N.)

Man kann leicht mal einen Termin verschwitzen
infolge zu lang ausgedehntem Computer-Sitzen.
Man wird dann erkennen
jetzt gilt es zu rennen
und  wird dann in Eile zum Omnibus flitzen. (G.N.)

Die Hausfrau wollte den Topfen
in die Backröhre stopfen.
Mit vergnügtem Sinn
schob sie den Kuchen rin.
Da begann der Kuchen zu klopfen. (G.N.)

Um das Leiden zu versäumen
kann man leicht in bunten Träumen
in Plastiktüte friedlich schlafen
hinüber in den Himmelshafen
mit seinen weiten Weltenräumen. (G.N.)

In Münchner Bierfest–Hallen
Trinker öfter schwankend fallen
über die Tische und Bänke
in der Bierdunst-Schänke
und schließlich nur noch lallen. (G.N.)

Ich möchte sehr gern mal ohne zu eilen
auf einem Holzsteg am Ufer verweilen
und dort zur Hege
und auch zur Pflege
an die Teichvögel das Futter verteilen. (G.N.)

Zum Schutz vor möglichen Unfällen
schuf man ein Gatter mit Gestellen.
Die waren gelegen
an den Uferstegen
der berühmten heiligen Quellen. (G.N.)

Es würde mich ungemein  genieren
könnt’ ich nicht mehr so urinieren
ganz ohne Qual
im Bogenstrahl
und ohne  den Schwung  zu verlieren. (G.N.)

Der Papst im Vatikan
weilte oft im Lateran,
wo er ganz im Stillen
sich den Mund tat füllen
mit Niederegger-Marzipan. (G.N.)

Auf dem Schiffe der Verbannten
warf man sie auf die Spanten
Dann von Bord
einfach fort
über die Reelings-Kanten. (G.N.)

Es war mal ein Mann, der tickte
vergleichbar fast wie Verrückte.
Im Liegen oder Stehen,
man konnte  es sehen,
wie er allmählich verlimmerickte(G.N.)

Als Folge des Kunden-Gezeters
wegen des Fehl–Zentimeters
riss am Kauforte
trotz mahnender Worte
die Geduld des Vertreters. (G.N.)

Die demokratischen Wahlen
bereiten  Parteien oft  Qualen
mal wegen Themenfeldern,
mal wegen Wahlkampfgeldern.
Sie müssen alles  bezahlen. (G.N.)

Als unerträglich galten
Weiber, die sehr viel schalten.
Trotz aller Müh’
konnte man sie
nicht davon abhalten. (G.N.)

Wenn die Wölfe Schafe beißen
und sie auseinander reißen,
Hirten sehr verärgert werden
als Betreuer ihrer Herden
und Wölfe dann die Mörder heißen. (G.N.)

Trotz der warnenden Kritikaster
segelte der alte Dreimaster
bei Weststurm und Regen
dem fernen Ziele entgegen.
Das alles nur wegen dem Zaster. (G.N.)

Mit seinem magischen Zaubereffekt
hat der Meister die Menschen erschreckt,
als er nach der Zersägung,
ohne jegliche Regung
die zierliche Jungfrau versteckt. (G.N.)

Im Herbst, da fliegt der kleine Zeisig
aus dem Gebüsch mit dichtem Reisig
sich zu verändern
zu südlichen Ländern,
denn hier wird es ihm bald zu eisig. (G.N.)

Was du einmal besessen,
von Zinsen nun aufgefressen.
Fällt es auch schwer,
es hilft gar nichts mehr:
Du musst das einfach vergessen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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